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Hörmal | 04.09.2016 | 07:45 Uhr

Beginn der Paralympics

Markus Rehm ist Spitzensportler – und behindert. Mit 14 Jahren hat er seinen rechten Unterschenkel verloren, bei einem Sportunfall. Eine Schiffsschraube hat sein Bein zerfetzt beim Wakeboarden, einer Mischung aus Wasserski und Surfen. Seit damals trägt er eine Prothese.

Heute ist Markus Rehm 27 Jahre alt und zählt zu den weltbesten Weitspringern – nicht nur unter den Sportlern mit Behinderung. Er könnte es problemlos mit den Olympioniken der Welt aufnehmen, wenn man ihn ließe. Aber seine Prothese verschafft ihm möglicherweise einen Vorteil im Wettkampf. So fährt Markus Rehm erst jetzt nach Rio de Janeiro, drei Wochen nach den Olympischen Spielen und zwar zu den Olympischen Spielen für Sportler mit Behinderung.

Die Anfänge dieser Spiele, auch Paralympics genannt, gehen zurück auf das Jahr 1948. Zeitgleich zu den Olympischen Spielen in London trafen sich damals gerade einmal 14 behinderte Menschen in Aylesbury in England. Ihre Wettkampfdisziplin: Bogenschießen. Bereits 1960 fanden dann die ersten „Weltspiele der Gelähmten“ statt und zwar in Rom. 1991 wurde schließlich festgelegt, dass die Austragungsorte der Paralympics dieselben sind wie die der Olympischen Spiele. Und so werden in drei Tagen etwa 4.350 Athleten aus 176 Ländern auch in Rio antreten, um ihre sportlichen Leistungen zu messen in 22 Disziplinen. Markus Rehm ist dabei, einer von 148 Deutschen Athleten.

Mich beeindrucken er und die vielen anderen Athleten, die es schaffen, trotz ihrer Behinderung ihr Leben zu gestalten, ihre mögliche Schwäche in Stärke zu verwandeln. Und das fängt damit an, dass sie zu ihrem Handicap stehen, es nicht verbergen, sondern kreativ damit umgehen. Das zeigt sich unter anderem auch an den vier Werten, für welche die Athleten stehen. Diese Werte hat das Internationale Paralympische Komitee formuliert:

1.Entschlossenheit, um seine körperlichen und geistigen Barrieren zu überwinden und seine Ziele zu erreichen.

2.Mut und Selbstvertrauen, um Elend zu überwinden und Schwierigkeiten standzuhalten.

3.Gleichheit, indem Respekt und Demut gezeigt wird gegenüber allen, die einen umgeben, im Sinne des Fair Play. Und

4.Inspiration, um motiviert zu werden durch die Leistungen und Aktivitäten anderer und umgekehrt für andere ein positives Beispiel zu sein.

Diese vier Werte sind nicht nur etwas für die Athleten der Paralympics, sondern sie gelten eigentlich für jeden Menschen. Denn es geht darum, dass so aus Schwäche Stärke werden kann.

Davon war übrigens schon der Apostel Paulus überzeugt, als er einmal wegen seines Glaubens verfolgt wurde. Er schrieb an andere, die auch mit ihren Handicaps leben mussten (2 Kor 12,10), folgendes: „Ich bejahe meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.“

Zum Schluss natürlich: Markus Rehm und allen Athleten bei den Paralympics: Entschlossenheit, Mut, Respekt, Inspiration. – Und: Viel Erfolg in Rio!

Bildrechte: Paralympic flag David Pearson for Goverment Olympic Communication.CCBY-SA 2.0 flickr

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