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Kirche in WDR 2 | 30.01.2019 | 05:55 Uhr

Vorsätze für 2019

Das neue Jahr ist noch jung. Gerade mal vier Wochen alt. Wie geht es Ihnen? Schon frustriert – von wegen guter Vorsätze – die Sie erfolgreich ignoriert haben? Weil es nicht klappt, die Sache mit dem Sparen, dem Abnehmen oder dem endlich mal wieder Sport machen?

Mit dem weniger arbeiten, mehr Freunde treffen und endlich mal ausmisten?

Ich kann Sie beruhigen – das Jahr ist noch jung – Sie haben noch elf Monate Zeit, sich darum zu kümmern.

Ich habe natürlich auch gute Vorsätze und einen verrate ich Ihnen.

„Weniger Verpackungsmüll“ ist meine Devise.

Ehrlich gesagt bin ich, was Umwelt angeht, eine faule Sau/Analphabetin. Das soll sich 2019 ändern.

Ich stehe im Bio Markt an der Kasse. Obst und Gemüse habe ich fein säuberlich eingetütet.

Und lege sie auf´s Band. Verschämt schaue ich in den Einkaufswagen der älteren Dame hinter mir. Obst und Gemüse liegen da einfach so in ihrem Wagen – nackt sozusagen. Unverpackt: Die Äpfel und die Paprika. Die Bananen und die Avocado. Ich mustere die Frau skeptisch. Eigentlich sieht sie ganz normal aus. Der Pulli ist definitiv nicht selbst gestrickt und die Pumps sind hochhackig. Die Nägel lackiert und die Lederjacke echt cool.

Vom Biomarkt geht es zum Discounter. Stolz stehe ich an der Kasse. Und lege sie nackt auf das Band. Die Paprika und die Avocado, die Äpfel und die Bananen. Doch etwas fehlt! Verdammt: Meine Einkaufstasche.

Sie sehen, ich stehe wirklich am Anfang. Was Vermeidung von Müll angeht. Und doch: Mittlerweile kaufe sogar ich schon wieder Seife. Und bin mega stolz: Was ich da an Verpackungsmüll spare? Allein sechs Plastikbehälter an den diversen Wasch-und Duschgelegenheiten bei uns im Haus.

Beeindruckt bin ich wirklich von dem gesellschaftlichen Druck, der sogar mich zwingt sensibler zu werden gegenüber Verpackungsmüll. Natürlich hat die Kirche schon immer gewarnt und ermahnt. Stichwort Bewahrung der Schöpfung. Aber erst die katastrophalen Fakten haben Tatsachen geschaffen. Und die Tatsachen Gesetze. Und die Gesetze ein verändertes Konsumverhalten.

Das ist schon beeindruckend. Oft denkt man ja: bringt doch eh nichts. Das bisschen Müll, das ich produziere, das bisschen Plastik, das bisschen Papier. Doch es spielt eine Rolle.

Auch für mich persönlich. Weil ich mich zunehmend schäme für meinen Laissez-faire. Für meine Faulheit und Ignoranz, für meine Bequemlichkeit.

Wenn aber sogar ich beginne, umzudenken, gibt es Hoffnung. Das ist die gute Nachricht. Für mich und für Sie. Für das Meer und den Wald, das Grundwasser und die Luft. Schöpfung bewahren – kann man offensichtlich lernen. Auch im fort geschrittenen Alter.

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