Tausende Menschen auf einem Platz versammelt: Das klang
noch vor wenigen Monaten wie ein Himmelfahrtskommando. Corona hat es uns ja
etwas abgewöhnt, mit vielen Menschen zugleich an einem Ort zu sein.
Und insofern ist der 103. Deutsche Katholikentag, der
heute an Christi Himmelfahrt startet, eine der ersten Großveranstaltungen
dieser Art nach den Wellen der Pandemie. Vier Tage treffen sich tausende
Gläubige aus ganz Deutschland in Stuttgart. Wenn man so will: Eine Art
Superspreaderevent des Katholischen. Wobei es den Machern nicht ums Viren Verteilen
geht, sondern um etwas viel Basaleres: „leben teilen“ ist das diesjährige
Motto. Mein Name ist Klaus Nelißen und ich möchte Sie in den nächsten Minuten
mitnehmen – nicht auf eine Vatertagstour – sondern auf eine kleine Zeitreise in
die Geschichte der Katholikentage.
Ja… das katholische Haus voll Glorie … lang ist’s her … Tatsächlich
ist der Katholikentag eine der traditionsreichsten wiederkehrenden
Großveranstaltungen, die es in Deutschland gibt. Klar, es gibt die großen
Volksfeste: das Oktoberfest in München oder hierzulande Libori in Paderborn.
Und gerade Libori zeigt den Ursprung der meisten dieser
Feste: Es waren die Wallfahrten, zu denen früher Menschenmassen zusammen kamen.
Heutzutage sind es Großereignisse wie „Rock am Ring“ oder
„Wacken“ zu denen die Menschen pilgern. Die Love-Parade ist dabei schon wieder
Geschichte.
Den Katholikentag, den gibt es schon seit 1848. Und es
gab Zeiten, da reichten die Besucherzahlen eines Katholikentags manchmal an
Massenevents wie die Love-Parade heran: z.B. 1949. Kurz nach Gründung der
Bundesrepublik versammelten sich in Bochum zum Abschlussgottesdienst eine halbe
Million Gläubige. Damals eine Sensation: Papst Pius XII. höchstpersönlich hielt
eine Radioandacht. Weil der damalige Papst zuvor Botschafter des Vatikans in
Deutschland war, beherrschte er die deutsche Sprache. Er selbst war sogar
einmal bei einem Katholikentag dabei, nämlich in Dortmund wie man von der
historischen Radioaufnahme weiß. Hören wir doch mal rein in diese Ansprache, 73
Jahre ist sie alt:
(O-Ton
Papst Pius XII. – ab 0’59):
Während
Unser Gruss sich durch die Aetherwellen den Weg zu eurem Ohr und eurem Herzen
bahnt, steht vor unserem Geist das « Land der roten Erde », so wie Wir es im
Jahre 1927 auf dem unvergesslichen Dortmunder Katholikentag erlebten.
Das
Flugzeug trug Uns von der alten ehrwürdigen Bischofsstadt Trier über damals
noch blühendes rheinisches Land, wie ein Gottesgarten unter uns ausgebreitet,
in das Herz eines der beherrschenden Wirtschaftszentren Deutschlands.[1]
Haben Sie es verstehen können? Recht blumig spricht da
der damalige Papst. Nennt das Ruhrgebiet das „Land der roten Erde“ und das
Rheinland „einen Gottesgarten“ – was mich als Kölner natürlich freut. Aber
spannend ist, dass der damalige Nuntius seine Reise zum Katholikentag 1927 in
Dortmund von Deutschlands ältester Stadt aus startete, nämlich von Trier.
Sie müssen wissen: Trier spielt für die Geschichte der
Katholikentage eine entscheidende Rolle. Denn vor 1848 war 1844.
Vier Jahr vor dem ersten Katholikentag fand nämlich in
Trier zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder die Wallfahrt zum Heiligen Rock
statt. Diese Wallfahrt von 1844 muss man verstehen als eine Art katholisches
Erweckungserlebnis. Damals kamen die Katholiken das erste Mal wieder nach
Trier, um das letzte Kleidungsstück zu verehren, das Jesus der Tradition nach
getragen haben sollte: den „Heiligen Rock“. Die Wallfahrt war über die Wirren
der Reformation eingeschlafen. Dann irgendwann kam die Französische Revolution,
kurz darauf kam Napoleon. Und man kann sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen,
was das alles damals für einen Umbruch bedeutete. Die Klöster wurden enteignet,
Glocken wurden eingeschmolzen. Selbst der Kölner Dom war zum Pferdestall verkommen.
Das Christliche war in Frage gestellt wie nie zuvor. Und nachdem Napoleon
besiegt war, übernahmen die protestantischen Preußen das Sagen. Das Katholische
galt als Störfaktor.
In dieser „harten Zeit“ pilgerten 1844 eine halbe Million
Katholiken zum Heiligen Rock nach Trier. So eine große Ansammlung von Menschen
hatte es schon lange nicht mehr gegeben, vor allem keine katholische. Den
Effekt müssen Sie sich so vorstellen: Die Katholiken, die sahen sich quasi
damals in Trier gegenseitig in die Augen. Und nach all den Jahren der
Unterdrückung, der Gängelung – unter Napoleon, unter den protestantischen
Preußen, wurde denen klar: Wir sind ja gar nicht so wenige!! Wir können ja was
bewegen, wenn wir uns zusammentun. Und daraus entstand quasi die Idee der
Katholikentage.
Der Münsteraner Kirchengeschichtler Hubert Wolf hat zur
Geschichte der Katholikentage geforscht und er beschreibt die Motivlage des
Anfangs so:
Sprecher:
„Zunächst geht es gar nicht um Glauben feiern oder Glaubenserfahrungen
machen. Sondern es geht um knallharte politische Forderungen. Es sind die
Laien, die die vom Papst verdammten revolutionären Freiheiten –
Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Vereinsfreiheit – nutzen, um zu sagen:
Wir benutzen jetzt die Freiheiten, die der Papst verurteilt hat, für uns als
Katholiken in Deutschland, aber auch für den Papst.“[2]
Hört sich verrückt an: Die Katholiken bedienen sich der
Freiheiten, die der Papst verurteilt, um für den Papst einzutreten.
Der Hintergrund war folgender: Nach der Revolution von
1848 wurde in Deutschland die Versammlungsfreiheit gewährt und auch die
Pressefreiheit – in Maßen. Das war dem
damaligen Papst ein Dorn im Auge. Der wetterte über den „Wahnwitz der
Geistesfreiheit“ und hielt es für ausgeschlossen, dass Laien ihre Stimme
erheben, ohne ihre Priester zu befragen.[3] Laien – das sind bis heute
alle die, die nicht geweiht sind und daher nicht zum sogenannten Klerus
gehören. Der Begriff „Laie“ ist ganz wichtig für die Katholikentage: Denn dass
in Deutschland die Laien so eine starke Stimme haben, auch immer wieder gegen
den Papst in Rom, das hat genau damit zu tun, dass sich vor 175 Jahren die katholischen
Laien zusammengefunden hatten, selbstbewusst und frei.
Durch die Geschichte der Katholikentage zieht sich dieser
Mix aus gelebtem Katholizismus und gleichzeitigem Selbstbewusstsein der
katholischen Laien, sich von Rom und der religiösen Obrigkeit nicht alles sagen
zu lassen. Am denkwürdigsten kommt dies vielleicht zu Tage beim Katholikentag
1922 in München.
Deutschland rappelt sich auf aus den Wirren des 1.
Weltkriegs. Mit der Weimarer Republik wagen die Deutschen den Weg in die
Demokratie. Und dann wettert ausgerechnet der Münchener Erzbischof, Kardinal
Faulhaber, in insgesamt 23 Ansprachen auf dem Katholikentag über „Hochverrat“
und „Meineid“ bei der Gründung der Republik.[4] Wie viele im Klerus hält
er es lieber mit der Monarchie.
Der damalige Präsident des Katholikentags ist ein noch
recht junger Politiker. Er ist Oberbürgermeister in Köln. Aber er ist schon
„Fuchs“ genug, bis zur allerletzten Ansprache zu warten, um dann auszuteilen. –
Darauf kann der Kardinal nämlich nichts mehr erwidern. Der 46-Jährige heißt:
Konrad Adenauer. Und so spricht er dann bei der großen Abschlusskundgebung in
München:
Jahrzehnte später, 1989, erinnert sich Franz Josef Strauß
an die Erzählungen seines Vaters von jenem denkwürdigen Katholikentag von 1922:
Sprecher:
"Faulhaber sitzt unten, blickt
voller Zorn, packt seinen Kardinalshut und will gehen. Der Eklat scheint
unvermeidbar. Was macht Adenauer? Er hört mitten in der Rede auf und sagt ohne
jeden Zusammenhang, daß man nun Eminenz um den oberhirtlichen Segen bitte.
Daraufhin hat der Kardinal seinen Hut wieder hingeworfen und voller Wut seinen
Segen heruntergedonnert. Mit schneller List hatte Adenauer den Eklat am letzten
Tag vermieden."[6]
Dieses listige Vorgehen Adenauers, das steht vielleicht
paradigmatisch für das Pendeln des deutschen Laienkatholizismus: Die Obrigkeit
reizen? Keine Frage! Aber im entscheidenden Moment den Faden nicht reißen
lassen – und um den Segen bitten: Das ist Katholisch-Sein in Deutschland. Und
so nehme ich den deutschen Katholizismus immer noch wahr. Er will kein Schisma
mit Rom. Aber: Er weiß sich fest verankert in Geschichte und Gesellschaft.
Tja, meine Zeit rennt aus. Jetzt habe ich Ihnen noch gar
nichts vom denkwürdigen Katholikentag in Essen erzählt, damals 1968, als die
Studentenunruhen die Versammlung aufgemischt hatten. Und ich habe Ihnen auch
nicht erzählt, wie ein Forscher den Katholikentag als Gradmesser wertet für die
deutsche Freiheitsbewegung. Denn schon früh stand fest: „Ohne religiöse
Freiheit ist keine bürgerliche Freiheit möglich.“[7]
Aber genau darauf kommt es doch an: Freiheit des Glaubens
und dazu gehört paradoxerweise auch Folgendes: Die Freiheit zu gehen.
Aber wie gesagt: meine Zeit rennt aus. Und – Ich muss es
so ehrlich sagen: Der Kirche rennen die Gläubigen weg. Oder sie sterben weg.
Die katholische Kirche steht derzeit vor dem größten Umwandlungsprozess –
vielleicht seit den Wirren Napoleons. Wenn sich in diesen Tagen das katholische
Deutschland in Stuttgart versammelt, dann wird es sehen: Wir sind weniger
geworden. Die Teilnehmerzahl wird nicht mehr heranreichen an die in Münster
2018. Und daher ist dieser Urimpuls der damaligen Gründung; dieses: Sich in die
Augen schauen und sehen: Wir sind ja gar nicht so wenige!! Wir können ja was bewegen, wenn wir uns zusammentun.
Vielleicht ist das wichtiger denn je. Denn Christsein will gelebt werden in der
Öffentlichkeit, in Gemeinschaft, in Freiheit, . im „leben teilen“ – wie
es das Motto des diesjährigen Katholikentags sagt. Der legendäre Präsident des
Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Hans Maier, hat das einmal so
ausgedrückt:
Sprecher:
„Glaube
ist ja nicht nur was, was ich im stillen Kämmerlein bekenne und für mich
behalte als Geheimnis. Sondern der Glaube will ja auch die Welt gestalten und
umformen“[8].
Wohin die Reise des Katholischen in Deutschland geht, das
wird sich zeigen. Denen, die heute noch aufbrechen nach Stuttgart: Einen
schönen Katholikentag. Und allen anderen einen schönen Vatertag, bzw: einen mit
Sonne gesegneten Himmelfahrtstag. Aus Köln grüßt Sie Klaus Nelißen.
Tausende Menschen auf einem Platz versammelt: Das klang
noch vor wenigen Monaten wie ein Himmelfahrtskommando. Corona hat es uns ja
etwas abgewöhnt, mit vielen Menschen zugleich an einem Ort zu sein.
Und insofern ist der 103. Deutsche Katholikentag, der
heute an Christi Himmelfahrt startet, eine der ersten Großveranstaltungen
dieser Art nach den Wellen der Pandemie. Vier Tage treffen sich tausende
Gläubige aus ganz Deutschland in Stuttgart. Wenn man so will: Eine Art
Superspreaderevent des Katholischen. Wobei es den Machern nicht ums Viren Verteilen
geht, sondern um etwas viel Basaleres: „leben teilen“ ist das diesjährige
Motto. Mein Name ist Klaus Nelißen und ich möchte Sie in den nächsten Minuten
mitnehmen – nicht auf eine Vatertagstour – sondern auf eine kleine Zeitreise in
die Geschichte der Katholikentage.
Musik
1: Ein Haus voll Glorie schauet https://www.youtube.com/watch?v=1Ya6q-KeY5U
Ja… das katholische Haus voll Glorie … lang ist’s her … Tatsächlich
ist der Katholikentag eine der traditionsreichsten wiederkehrenden
Großveranstaltungen, die es in Deutschland gibt. Klar, es gibt die großen
Volksfeste: das Oktoberfest in München oder hierzulande Libori in Paderborn.
Und gerade Libori zeigt den Ursprung der meisten dieser
Feste: Es waren die Wallfahrten, zu denen früher Menschenmassen zusammen kamen.
Heutzutage sind es Großereignisse wie „Rock am Ring“ oder
„Wacken“ zu denen die Menschen pilgern. Die Love-Parade ist dabei schon wieder
Geschichte.
Den Katholikentag, den gibt es schon seit 1848. Und es
gab Zeiten, da reichten die Besucherzahlen eines Katholikentags manchmal an
Massenevents wie die Love-Parade heran: z.B. 1949. Kurz nach Gründung der
Bundesrepublik versammelten sich in Bochum zum Abschlussgottesdienst eine halbe
Million Gläubige. Damals eine Sensation: Papst Pius XII. höchstpersönlich hielt
eine Radioandacht. Weil der damalige Papst zuvor Botschafter des Vatikans in
Deutschland war, beherrschte er die deutsche Sprache. Er selbst war sogar
einmal bei einem Katholikentag dabei, nämlich in Dortmund wie man von der
historischen Radioaufnahme weiß. Hören wir doch mal rein in diese Ansprache, 73
Jahre ist sie alt:
(O-Ton
Papst Pius XII. – ab 0’59):
Während
Unser Gruss sich durch die Aetherwellen den Weg zu eurem Ohr und eurem Herzen
bahnt, steht vor unserem Geist das « Land der roten Erde », so wie Wir es im
Jahre 1927 auf dem unvergesslichen Dortmunder Katholikentag erlebten.
Das
Flugzeug trug Uns von der alten ehrwürdigen Bischofsstadt Trier über damals
noch blühendes rheinisches Land, wie ein Gottesgarten unter uns ausgebreitet,
in das Herz eines der beherrschenden Wirtschaftszentren Deutschlands.[1]
Haben Sie es verstehen können? Recht blumig spricht da
der damalige Papst. Nennt das Ruhrgebiet das „Land der roten Erde“ und das
Rheinland „einen Gottesgarten“ – was mich als Kölner natürlich freut. Aber
spannend ist, dass der damalige Nuntius seine Reise zum Katholikentag 1927 in
Dortmund von Deutschlands ältester Stadt aus startete, nämlich von Trier.
Sie müssen wissen: Trier spielt für die Geschichte der
Katholikentage eine entscheidende Rolle. Denn vor 1848 war 1844.
Vier Jahr vor dem ersten Katholikentag fand nämlich in
Trier zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder die Wallfahrt zum Heiligen Rock
statt. Diese Wallfahrt von 1844 muss man verstehen als eine Art katholisches
Erweckungserlebnis. Damals kamen die Katholiken das erste Mal wieder nach
Trier, um das letzte Kleidungsstück zu verehren, das Jesus der Tradition nach
getragen haben sollte: den „Heiligen Rock“. Die Wallfahrt war über die Wirren
der Reformation eingeschlafen. Dann irgendwann kam die Französische Revolution,
kurz darauf kam Napoleon. Und man kann sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen,
was das alles damals für einen Umbruch bedeutete. Die Klöster wurden enteignet,
Glocken wurden eingeschmolzen. Selbst der Kölner Dom war zum Pferdestall verkommen.
Das Christliche war in Frage gestellt wie nie zuvor. Und nachdem Napoleon
besiegt war, übernahmen die protestantischen Preußen das Sagen. Das Katholische
galt als Störfaktor.
Musik
2: (https://www.youtube.com/watch?v=5C2YCNXkSkk „Ermutigung“ bis 0’49)
In dieser „harten Zeit“ pilgerten 1844 eine halbe Million
Katholiken zum Heiligen Rock nach Trier. So eine große Ansammlung von Menschen
hatte es schon lange nicht mehr gegeben, vor allem keine katholische. Den
Effekt müssen Sie sich so vorstellen: Die Katholiken, die sahen sich quasi
damals in Trier gegenseitig in die Augen. Und nach all den Jahren der
Unterdrückung, der Gängelung – unter Napoleon, unter den protestantischen
Preußen, wurde denen klar: Wir sind ja gar nicht so wenige!! Wir können ja was
bewegen, wenn wir uns zusammentun. Und daraus entstand quasi die Idee der
Katholikentage.
Der Münsteraner Kirchengeschichtler Hubert Wolf hat zur
Geschichte der Katholikentage geforscht und er beschreibt die Motivlage des
Anfangs so:
Sprecher:
„Zunächst geht es gar nicht um Glauben feiern oder Glaubenserfahrungen
machen. Sondern es geht um knallharte politische Forderungen. Es sind die
Laien, die die vom Papst verdammten revolutionären Freiheiten –
Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Vereinsfreiheit – nutzen, um zu sagen:
Wir benutzen jetzt die Freiheiten, die der Papst verurteilt hat, für uns als
Katholiken in Deutschland, aber auch für den Papst.“[2]
Hört sich verrückt an: Die Katholiken bedienen sich der
Freiheiten, die der Papst verurteilt, um für den Papst einzutreten.
Der Hintergrund war folgender: Nach der Revolution von
1848 wurde in Deutschland die Versammlungsfreiheit gewährt und auch die
Pressefreiheit – in Maßen. Das war dem
damaligen Papst ein Dorn im Auge. Der wetterte über den „Wahnwitz der
Geistesfreiheit“ und hielt es für ausgeschlossen, dass Laien ihre Stimme
erheben, ohne ihre Priester zu befragen.[3] Laien – das sind bis heute
alle die, die nicht geweiht sind und daher nicht zum sogenannten Klerus
gehören. Der Begriff „Laie“ ist ganz wichtig für die Katholikentage: Denn dass
in Deutschland die Laien so eine starke Stimme haben, auch immer wieder gegen
den Papst in Rom, das hat genau damit zu tun, dass sich vor 175 Jahren die katholischen
Laien zusammengefunden hatten, selbstbewusst und frei.
Musik
3: Die Gedanken sind frei https://www.youtube.com/watch?v=uvl2ykPB0ks
Durch die Geschichte der Katholikentage zieht sich dieser
Mix aus gelebtem Katholizismus und gleichzeitigem Selbstbewusstsein der
katholischen Laien, sich von Rom und der religiösen Obrigkeit nicht alles sagen
zu lassen. Am denkwürdigsten kommt dies vielleicht zu Tage beim Katholikentag
1922 in München.
Deutschland rappelt sich auf aus den Wirren des 1.
Weltkriegs. Mit der Weimarer Republik wagen die Deutschen den Weg in die
Demokratie. Und dann wettert ausgerechnet der Münchener Erzbischof, Kardinal
Faulhaber, in insgesamt 23 Ansprachen auf dem Katholikentag über „Hochverrat“
und „Meineid“ bei der Gründung der Republik.[4] Wie viele im Klerus hält
er es lieber mit der Monarchie.
Der damalige Präsident des Katholikentags ist ein noch
recht junger Politiker. Er ist Oberbürgermeister in Köln. Aber er ist schon
„Fuchs“ genug, bis zur allerletzten Ansprache zu warten, um dann auszuteilen. –
Darauf kann der Kardinal nämlich nichts mehr erwidern. Der 46-Jährige heißt:
Konrad Adenauer. Und so spricht er dann bei der großen Abschlusskundgebung in
München:
Sprecher:
„Wo viel Licht, da ist auch viel Schatten. Auch von diesem Schatten zu sprechen, ist meine Pflicht. Es sind hie und da Äußerungen gefallen, die
man sich aus Verhältnissen örtlicher Natur
erklären kann, hinter
denen aber die Gesamtheit der deutschen
Katholiken nicht steht.“[5]
Jahrzehnte später, 1989, erinnert sich Franz Josef Strauß
an die Erzählungen seines Vaters von jenem denkwürdigen Katholikentag von 1922:
Sprecher:
"Faulhaber sitzt unten, blickt
voller Zorn, packt seinen Kardinalshut und will gehen. Der Eklat scheint
unvermeidbar. Was macht Adenauer? Er hört mitten in der Rede auf und sagt ohne
jeden Zusammenhang, daß man nun Eminenz um den oberhirtlichen Segen bitte.
Daraufhin hat der Kardinal seinen Hut wieder hingeworfen und voller Wut seinen
Segen heruntergedonnert. Mit schneller List hatte Adenauer den Eklat am letzten
Tag vermieden."[6]
Dieses listige Vorgehen Adenauers, das steht vielleicht
paradigmatisch für das Pendeln des deutschen Laienkatholizismus: Die Obrigkeit
reizen? Keine Frage! Aber im entscheidenden Moment den Faden nicht reißen
lassen – und um den Segen bitten: Das ist Katholisch-Sein in Deutschland. Und
so nehme ich den deutschen Katholizismus immer noch wahr. Er will kein Schisma
mit Rom. Aber: Er weiß sich fest verankert in Geschichte und Gesellschaft.
Musik
4: Fest soll mein Taufbund
https://www.youtube.com/watch?v=CLAbTM-qh7I
Tja, meine Zeit rennt aus. Jetzt habe ich Ihnen noch gar
nichts vom denkwürdigen Katholikentag in Essen erzählt, damals 1968, als die
Studentenunruhen die Versammlung aufgemischt hatten. Und ich habe Ihnen auch
nicht erzählt, wie ein Forscher den Katholikentag als Gradmesser wertet für die
deutsche Freiheitsbewegung. Denn schon früh stand fest: „Ohne religiöse
Freiheit ist keine bürgerliche Freiheit möglich.“[7]
Aber genau darauf kommt es doch an: Freiheit des Glaubens
und dazu gehört paradoxerweise auch Folgendes: Die Freiheit zu gehen.
Aber wie gesagt: meine Zeit rennt aus. Und – Ich muss es
so ehrlich sagen: Der Kirche rennen die Gläubigen weg. Oder sie sterben weg.
Die katholische Kirche steht derzeit vor dem größten Umwandlungsprozess –
vielleicht seit den Wirren Napoleons. Wenn sich in diesen Tagen das katholische
Deutschland in Stuttgart versammelt, dann wird es sehen: Wir sind weniger
geworden. Die Teilnehmerzahl wird nicht mehr heranreichen an die in Münster
2018. Und daher ist dieser Urimpuls der damaligen Gründung; dieses: Sich in die
Augen schauen und sehen: Wir sind ja gar nicht so wenige!! Wir können ja was bewegen, wenn wir uns zusammentun.
Vielleicht ist das wichtiger denn je. Denn Christsein will gelebt werden in der
Öffentlichkeit, in Gemeinschaft, in Freiheit, . im „leben teilen“ – wie
es das Motto des diesjährigen Katholikentags sagt. Der legendäre Präsident des
Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Hans Maier, hat das einmal so
ausgedrückt:
Sprecher:
„Glaube
ist ja nicht nur was, was ich im stillen Kämmerlein bekenne und für mich
behalte als Geheimnis. Sondern der Glaube will ja auch die Welt gestalten und
umformen“[8].
Musik 5: Last Train home – Pat Meteheny(https://www.youtube.com/watch?v=V9vQ_y9JJ1E
Wohin die Reise des Katholischen in Deutschland geht, das
wird sich zeigen. Denen, die heute noch aufbrechen nach Stuttgart: Einen
schönen Katholikentag. Und allen anderen einen schönen Vatertag, bzw: einen mit
Sonne gesegneten Himmelfahrtstag. Aus Köln grüßt Sie Klaus Nelißen.
Tausende Menschen auf einem Platz versammelt: Das klang
noch vor wenigen Monaten wie ein Himmelfahrtskommando. Corona hat es uns ja
etwas abgewöhnt, mit vielen Menschen zugleich an einem Ort zu sein.
Und insofern ist der 103. Deutsche Katholikentag, der
heute an Christi Himmelfahrt startet, eine der ersten Großveranstaltungen
dieser Art nach den Wellen der Pandemie. Vier Tage treffen sich tausende
Gläubige aus ganz Deutschland in Stuttgart. Wenn man so will: Eine Art
Superspreaderevent des Katholischen. Wobei es den Machern nicht ums Viren Verteilen
geht, sondern um etwas viel Basaleres: „leben teilen“ ist das diesjährige
Motto. Mein Name ist Klaus Nelißen und ich möchte Sie in den nächsten Minuten
mitnehmen – nicht auf eine Vatertagstour – sondern auf eine kleine Zeitreise in
die Geschichte der Katholikentage.
Musik
1: Ein Haus voll Glorie schauet https://www.youtube.com/watch?v=1Ya6q-KeY5U
Ja… das katholische Haus voll Glorie … lang ist’s her … Tatsächlich
ist der Katholikentag eine der traditionsreichsten wiederkehrenden
Großveranstaltungen, die es in Deutschland gibt. Klar, es gibt die großen
Volksfeste: das Oktoberfest in München oder hierzulande Libori in Paderborn.
Und gerade Libori zeigt den Ursprung der meisten dieser
Feste: Es waren die Wallfahrten, zu denen früher Menschenmassen zusammen kamen.
Heutzutage sind es Großereignisse wie „Rock am Ring“ oder
„Wacken“ zu denen die Menschen pilgern. Die Love-Parade ist dabei schon wieder
Geschichte.
Den Katholikentag, den gibt es schon seit 1848. Und es
gab Zeiten, da reichten die Besucherzahlen eines Katholikentags manchmal an
Massenevents wie die Love-Parade heran: z.B. 1949. Kurz nach Gründung der
Bundesrepublik versammelten sich in Bochum zum Abschlussgottesdienst eine halbe
Million Gläubige. Damals eine Sensation: Papst Pius XII. höchstpersönlich hielt
eine Radioandacht. Weil der damalige Papst zuvor Botschafter des Vatikans in
Deutschland war, beherrschte er die deutsche Sprache. Er selbst war sogar
einmal bei einem Katholikentag dabei, nämlich in Dortmund wie man von der
historischen Radioaufnahme weiß. Hören wir doch mal rein in diese Ansprache, 73
Jahre ist sie alt:
(O-Ton
Papst Pius XII. – ab 0’59):
Während
Unser Gruss sich durch die Aetherwellen den Weg zu eurem Ohr und eurem Herzen
bahnt, steht vor unserem Geist das « Land der roten Erde », so wie Wir es im
Jahre 1927 auf dem unvergesslichen Dortmunder Katholikentag erlebten.
Das
Flugzeug trug Uns von der alten ehrwürdigen Bischofsstadt Trier über damals
noch blühendes rheinisches Land, wie ein Gottesgarten unter uns ausgebreitet,
in das Herz eines der beherrschenden Wirtschaftszentren Deutschlands.[1]
Haben Sie es verstehen können? Recht blumig spricht da
der damalige Papst. Nennt das Ruhrgebiet das „Land der roten Erde“ und das
Rheinland „einen Gottesgarten“ – was mich als Kölner natürlich freut. Aber
spannend ist, dass der damalige Nuntius seine Reise zum Katholikentag 1927 in
Dortmund von Deutschlands ältester Stadt aus startete, nämlich von Trier.
Sie müssen wissen: Trier spielt für die Geschichte der
Katholikentage eine entscheidende Rolle. Denn vor 1848 war 1844.
Vier Jahr vor dem ersten Katholikentag fand nämlich in
Trier zum ersten Mal seit Jahrhunderten wieder die Wallfahrt zum Heiligen Rock
statt. Diese Wallfahrt von 1844 muss man verstehen als eine Art katholisches
Erweckungserlebnis. Damals kamen die Katholiken das erste Mal wieder nach
Trier, um das letzte Kleidungsstück zu verehren, das Jesus der Tradition nach
getragen haben sollte: den „Heiligen Rock“. Die Wallfahrt war über die Wirren
der Reformation eingeschlafen. Dann irgendwann kam die Französische Revolution,
kurz darauf kam Napoleon. Und man kann sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen,
was das alles damals für einen Umbruch bedeutete. Die Klöster wurden enteignet,
Glocken wurden eingeschmolzen. Selbst der Kölner Dom war zum Pferdestall verkommen.
Das Christliche war in Frage gestellt wie nie zuvor. Und nachdem Napoleon
besiegt war, übernahmen die protestantischen Preußen das Sagen. Das Katholische
galt als Störfaktor.
Musik
2: (https://www.youtube.com/watch?v=5C2YCNXkSkk „Ermutigung“ bis 0’49)
In dieser „harten Zeit“ pilgerten 1844 eine halbe Million
Katholiken zum Heiligen Rock nach Trier. So eine große Ansammlung von Menschen
hatte es schon lange nicht mehr gegeben, vor allem keine katholische. Den
Effekt müssen Sie sich so vorstellen: Die Katholiken, die sahen sich quasi
damals in Trier gegenseitig in die Augen. Und nach all den Jahren der
Unterdrückung, der Gängelung – unter Napoleon, unter den protestantischen
Preußen, wurde denen klar: Wir sind ja gar nicht so wenige!! Wir können ja was
bewegen, wenn wir uns zusammentun. Und daraus entstand quasi die Idee der
Katholikentage.
Der Münsteraner Kirchengeschichtler Hubert Wolf hat zur
Geschichte der Katholikentage geforscht und er beschreibt die Motivlage des
Anfangs so:
Sprecher:
„Zunächst geht es gar nicht um Glauben feiern oder Glaubenserfahrungen
machen. Sondern es geht um knallharte politische Forderungen. Es sind die
Laien, die die vom Papst verdammten revolutionären Freiheiten –
Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Vereinsfreiheit – nutzen, um zu sagen:
Wir benutzen jetzt die Freiheiten, die der Papst verurteilt hat, für uns als
Katholiken in Deutschland, aber auch für den Papst.“[2]
Hört sich verrückt an: Die Katholiken bedienen sich der
Freiheiten, die der Papst verurteilt, um für den Papst einzutreten.
Der Hintergrund war folgender: Nach der Revolution von
1848 wurde in Deutschland die Versammlungsfreiheit gewährt und auch die
Pressefreiheit – in Maßen. Das war dem
damaligen Papst ein Dorn im Auge. Der wetterte über den „Wahnwitz der
Geistesfreiheit“ und hielt es für ausgeschlossen, dass Laien ihre Stimme
erheben, ohne ihre Priester zu befragen.[3] Laien – das sind bis heute
alle die, die nicht geweiht sind und daher nicht zum sogenannten Klerus
gehören. Der Begriff „Laie“ ist ganz wichtig für die Katholikentage: Denn dass
in Deutschland die Laien so eine starke Stimme haben, auch immer wieder gegen
den Papst in Rom, das hat genau damit zu tun, dass sich vor 175 Jahren die katholischen
Laien zusammengefunden hatten, selbstbewusst und frei.
Musik
3: Die Gedanken sind frei https://www.youtube.com/watch?v=uvl2ykPB0ks
Durch die Geschichte der Katholikentage zieht sich dieser
Mix aus gelebtem Katholizismus und gleichzeitigem Selbstbewusstsein der
katholischen Laien, sich von Rom und der religiösen Obrigkeit nicht alles sagen
zu lassen. Am denkwürdigsten kommt dies vielleicht zu Tage beim Katholikentag
1922 in München.
Deutschland rappelt sich auf aus den Wirren des 1.
Weltkriegs. Mit der Weimarer Republik wagen die Deutschen den Weg in die
Demokratie. Und dann wettert ausgerechnet der Münchener Erzbischof, Kardinal
Faulhaber, in insgesamt 23 Ansprachen auf dem Katholikentag über „Hochverrat“
und „Meineid“ bei der Gründung der Republik.[4] Wie viele im Klerus hält
er es lieber mit der Monarchie.
Der damalige Präsident des Katholikentags ist ein noch
recht junger Politiker. Er ist Oberbürgermeister in Köln. Aber er ist schon
„Fuchs“ genug, bis zur allerletzten Ansprache zu warten, um dann auszuteilen. –
Darauf kann der Kardinal nämlich nichts mehr erwidern. Der 46-Jährige heißt:
Konrad Adenauer. Und so spricht er dann bei der großen Abschlusskundgebung in
München:
Sprecher:
„Wo viel Licht, da ist auch viel Schatten. Auch von diesem Schatten zu sprechen, ist meine Pflicht. Es sind hie und da Äußerungen gefallen, die
man sich aus Verhältnissen örtlicher Natur
erklären kann, hinter
denen aber die Gesamtheit der deutschen
Katholiken nicht steht.“[5]
Jahrzehnte später, 1989, erinnert sich Franz Josef Strauß
an die Erzählungen seines Vaters von jenem denkwürdigen Katholikentag von 1922:
Sprecher:
"Faulhaber sitzt unten, blickt
voller Zorn, packt seinen Kardinalshut und will gehen. Der Eklat scheint
unvermeidbar. Was macht Adenauer? Er hört mitten in der Rede auf und sagt ohne
jeden Zusammenhang, daß man nun Eminenz um den oberhirtlichen Segen bitte.
Daraufhin hat der Kardinal seinen Hut wieder hingeworfen und voller Wut seinen
Segen heruntergedonnert. Mit schneller List hatte Adenauer den Eklat am letzten
Tag vermieden."[6]
Dieses listige Vorgehen Adenauers, das steht vielleicht
paradigmatisch für das Pendeln des deutschen Laienkatholizismus: Die Obrigkeit
reizen? Keine Frage! Aber im entscheidenden Moment den Faden nicht reißen
lassen – und um den Segen bitten: Das ist Katholisch-Sein in Deutschland. Und
so nehme ich den deutschen Katholizismus immer noch wahr. Er will kein Schisma
mit Rom. Aber: Er weiß sich fest verankert in Geschichte und Gesellschaft.
Musik
4: Fest soll mein Taufbund
https://www.youtube.com/watch?v=CLAbTM-qh7I
Tja, meine Zeit rennt aus. Jetzt habe ich Ihnen noch gar
nichts vom denkwürdigen Katholikentag in Essen erzählt, damals 1968, als die
Studentenunruhen die Versammlung aufgemischt hatten. Und ich habe Ihnen auch
nicht erzählt, wie ein Forscher den Katholikentag als Gradmesser wertet für die
deutsche Freiheitsbewegung. Denn schon früh stand fest: „Ohne religiöse
Freiheit ist keine bürgerliche Freiheit möglich.“[7]
Aber genau darauf kommt es doch an: Freiheit des Glaubens
und dazu gehört paradoxerweise auch Folgendes: Die Freiheit zu gehen.
Aber wie gesagt: meine Zeit rennt aus. Und – Ich muss es
so ehrlich sagen: Der Kirche rennen die Gläubigen weg. Oder sie sterben weg.
Die katholische Kirche steht derzeit vor dem größten Umwandlungsprozess –
vielleicht seit den Wirren Napoleons. Wenn sich in diesen Tagen das katholische
Deutschland in Stuttgart versammelt, dann wird es sehen: Wir sind weniger
geworden. Die Teilnehmerzahl wird nicht mehr heranreichen an die in Münster
2018. Und daher ist dieser Urimpuls der damaligen Gründung; dieses: Sich in die
Augen schauen und sehen: Wir sind ja gar nicht so wenige!! Wir können ja was bewegen, wenn wir uns zusammentun.
Vielleicht ist das wichtiger denn je. Denn Christsein will gelebt werden in der
Öffentlichkeit, in Gemeinschaft, in Freiheit, . im „leben teilen“ – wie
es das Motto des diesjährigen Katholikentags sagt. Der legendäre Präsident des
Zentralkomitees der Deutschen Katholiken, Hans Maier, hat das einmal so
ausgedrückt:
Sprecher:
„Glaube
ist ja nicht nur was, was ich im stillen Kämmerlein bekenne und für mich
behalte als Geheimnis. Sondern der Glaube will ja auch die Welt gestalten und
umformen“[8].
Musik 5: Last Train home – Pat Meteheny(https://www.youtube.com/watch?v=V9vQ_y9JJ1E
Wohin die Reise des Katholischen in Deutschland geht, das
wird sich zeigen. Denen, die heute noch aufbrechen nach Stuttgart: Einen
schönen Katholikentag. Und allen anderen einen schönen Vatertag, bzw: einen mit
Sonne gesegneten Himmelfahrtstag. Aus Köln grüßt Sie Klaus Nelißen.