Das Beste draus machen

Vor genau einem Monat, hatten meine Familie und ich vor, zusammen Ostern zu feiern. Wie jedes Jahr eigentlich: meine Brüder und ich fahren zu unseren Eltern nach Norddeutschland, wir besuchen das Osterfeuer, es wird groß gekocht, wir färben Ostereier und am Ostersonntag Frühstücken wir bis in den Nachmittag hinein oder bis einer umfällt.

Tja, Pustekuchen.

Stattdessen haben wir jeder bei sich ein Osterfrühstück gedeckt und uns den Rest der Familie per Videocall an den Tisch gesetzt. Klar war das jetzt nicht genau so schön, wie unsere übliche Osterfeierei. Aber wir haben das Beste draus gemacht. Und „das Beste draus machen“ ist in letzter Zeit zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen geworden.

Ich kann nicht mehr mit Freunden Essen gehen, aber in meiner Küche neue Rezepte ausprobieren, das geht gerade ziemlich gut. Ich kann nicht mehr so gut zu meinem Lieblingsmetzger auf der anderen Seite der Stadt, aber ich endlich mal die ganzen Feinkostläden in meiner Nachbarschaft ausprobieren. Mit meinen Kollegen Tischtennis spielen ist gerade unmöglich, aber Zelda Breath of the Wild im Mastermodus durchspielen – dazu habe ich endlich Gelegenheit.

Klar, das ist alles nicht genau so schön wie meine üblichen Hobbies. Aber solange ich das Beste draus mache, ist es absolut aushaltbar.

Bleibt gesund!

Freddie Brumm, Düsseldorf.