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Kirche in WDR 4 | 17.05.2019 | 08:55 Uhr

Die Patrone Europas


In einer Woche ist Europawahl. Nun möchte ich Ihnen natürlich keine Wahlempfehlung geben. Die Zeiten, in den die Bischöfe das machten, sind zum Glück vorbei.

Ich stelle Ihnen die drei Frauen und drei Männer vor, die von Päpsten in diesem Jahrhundert zu Schutzpatroninnen und Patronen Europas erklärt wurden.

Im 6. Jahrhundert lebte Benedikt von Nursia in Italien. Sein Motto "Ora et labora*, bete und arbeite, prägte die Wissenschaft und die Kultur Europas. Noch im modernen Gedanken der "work-live-balance", also dem Gleichgeweicht von Spiritualität und Arbeit ist sein Geist präsent.

Die Heiligen Kyrill und Method lebten im 9. Jahrhundert in Griechenland. In den orthodoxen Kirchen werden sie als Missionare des Ostens Europas sehr verehrt. Nun kommen die drei Frauen.

Katharina von Siena lebte im 14 Jahrhundert. Sie kämpfte gegen Missstände in der Kirche. Eine starke Frau.

Die Heilige Birgitta von Schweden hatte acht Kinder. Mit ihrem Gatten machte sie zwei Jahre lang, von 1341 bis 1343 eine Wallfahrt nach Santiago de Compostela in Spanien. Damals dauerte das länger als heute. Danach starb leider ihr Mann. Nun wurde sie Ordensfrau und Beraterin der Päpste. Eine kluge Frau.

Edith Stein wurde 1891 in Breslau geboren. Sie studierte Philosophie und fand dadurch als Jüdin zum christlichen Glauben. 1942 starb sie als Märtyrerin in Auschwitz. Sie war zugleich Frauenrechtlerin und Ordensfrau im Karmel hier in Köln.

Was diese sechs Frauen und Männer gelebt haben, das fasst der 2012 gestorbene Mailänder Kardinal Martini ins Wort. In seinem berühmten Gebet für Europa:

„Vater der Menschheit, Herr der Geschichte: Sieh auf diesen Kontinent, dem du die Philosophen, die Gesetzgeber und die Weisen gesandt hast. Sieh auf die Völker, denen das Evangelium verkündet wurde, durch Petrus und Paulus, durch die Propheten, die Mönche und die Heiligen. Sieh auf diese Regionen, getränkt mit dem Blut der Märtyrer, berührt durch die Stimme der Reformatoren.

Gib, dass wir uns einsetzen für ein Europa des Geistes, das nicht nur auf wirtschaftlichen Verträgen gegründet ist, sondern auch auf menschlichen und ewigen Werten: Ein Europa, fähig zur Versöhnung zwischen Völkern und Kirchen, bereit um den Fremden aufzunehmen, respektvoll gegenüber jedweder Würde Amen.“

Ich fände es wunderbar, wenn der Blick auf die Patroninnen und Patrone Europas und Kardinal Martinis Gebet Sie unbedingt dazu bewegen könnten, zur Europawahl zu gehen!

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