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Kirche in 1Live | 28.05.2021 | floatend Uhr

Eine Frage der Perspektive

Endlich mal wieder ‘n Abend mit vier Freund*innen in der WG. – Ist ja viel zu selten momentan. Und klar, muss man in solchen Zeiten ja dazu sagen: 2 Haushalte und alle negativ getestet. Umso schöner also, endlich mal wieder bei nem Wein zusammen zu sitzen.

Und ich weiß auch nicht, irgendwie hat die Situation es hergegeben – und ich hatte auch Lust, einfach mal zu fragen: „Woran glaubt ihr eigentlich?“


Ein Freund hat losgelegt und meinte: „Ich glaube nicht an Gott. Aber ich glaube daran, dass ich, so wie ich bin, vieles schaffen kann. Ich glaub‘ an mich.“

Und dann ging’s irgendwie reihum. – Ohne da ne Aussage zu bewerten, sondern jeder und jede einfach so direkt raus. Also meinte dann die Nächste: „Ich glaub daran, dass es irgendwie einen Sinn gibt, der alles im Leben verbindet“, was dann ein weiterer Freund ergänzt hat, mit: „Ich glaube, dass meine Existenz einen Sinn hat. Aber nicht nach einem Schicksal, sondern vielmehr aus einem Grund.“ Irgendwie krass, wie tief das auf einmal ging. Ich hab mich da sogar richtig drüber gefreut. Der Letzte in der Reihe meinte dann: „Früher habe ich an Gott geglaubt. Aber wenn man sich mal anschaut, was in der Kirche so abgeht… - irgendwie habe ich meinen Glauben verloren.“ Was meine Freund*innen gesagt hatten, hat mich ziemlich gepackt. Weil ich hab mich in so vielem wiederfinden können, sogar in fast allem, was gesagt wurde. Und das fand ich erstaunlich, weil die Frage auch hergeben würde, zu diskutieren und die eigene Meinung durchdrücken zu wollen, grad weil man da ja auf ner total persönlichen Ebene drinhängt. Stattdessen hab ich mich den Anderen aber voll verbunden gefühlt. Denn der Gott, an den ich glauben möchte, ist nicht die Kirche. Die Kirche sollte die Gemeinschaft aller sein, die an ihn glauben. Und Gott verbindet mein Dasein mit Sinn. Gott liebt mich grenzenlos und deshalb traut er mir das Unmögliche uneingeschränkt zu. Ob und woran ich glaube, ist also eine Frage der Perspektive - Ansichtssache gewissermaßen. Was ich glaube, kann eine andere Person ganz ähnlich fühlen und doch total anders sehen. Am Ende ist das „meine (und deine/eure) Sache“. Und manchmal ist man erstaunt, wie nah das doch beieinander liegt.

Simon Deregowski, Köln.

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