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Kirche in WDR 2 | 21.07.2015 | 05:55 Uhr

DIESER BEITRAG ENTHÄLT MUSIK, DAHER FINDEN SIE HIER AUS RECHTLICHEN GRÜNDEN KEIN AUDIO.

Gesundheit und Glaube

Autor: Dr. Eckart von Hirschhausen ist ausgebildeter Arzt. Insofern liegt ihm die Gesundheit der Menschen am Herzen. Zugleich ist er aber auch Kabarettist. Deshalb hinterfragt er gerne mal das, was andere für selbstverständlich halten. Zum Beispiel die Ansicht, dass Gesundheit das Allerwichtigste im Leben ist.

O-Ton: „Gesundheit ist das höchste Gut. Immer, wenn sich alle einig sind - hm, lohnt es sich genauer hinzugucken. Gesundheit ist für viele tatsächlich so ’ne Art Ersatzreligion geworden. Weil wir keine echten Religionen mehr anerkennen, wird der Körper zum Tempel, zum Selbstzweck.“

Autor: Nach dem Motto: Wenn ich gesund bin, ist auch alles andere gut. Was ja erstens nicht stimmt, weil man gesund sein kann und trotzdem unglücklich. Und was zweitens auf die Dauer überhaupt nicht durchzuhalten ist. Schon gar nicht für alle.

O-Ton: „Viele Menschen sind krank. Und Krankheit gehört dazu. Wir haben kein Recht auf Gesundheit, wir alle werden irgendwann krank. Krank ist die Normalität, Gesund ist die Ausnahme.“

Autor: Aber wenn Gesundheit nicht das höchste Gut ist, was dann?

Ideal wäre natürlich etwas, das mir immer gut tut. Auch dann, wenn ich krank bin. Sogar dann, wenn ich nie mehr ganz gesund werde. Oder wenn sonst irgendwas Schlimmes passiert.

O-Ton: „Viktor Frankl hat lange drüber nachgedacht, wie Menschen schwere Schicksalsschläge überleben können. (…) Und er fand heraus: Die Leute waren am stabilsten, die in ihrem Leiden einen Sinn sehen konnten. Die (…) glauben konnten: Für irgendetwas könnte es gut sein. Es gibt eine Idee, die größer ist als ich, (…) die unabhängig von mir weiter existieren wird.“

Autor: Klar, wenn ich an etwas glauben kann, das größer ist als ich selbst, dann kann ich anders auf mein Leben schauen. Dann ist der Sinn meines Lebens nicht allein davon abhängig, wie ich mich gerade fühle. Oder was ich leiste. Sondern mein Leben ist auch dann sinnvoll, wenn es mir schlecht geht, wenn mir was Schlimmes passiert oder wenn ich einfach nicht mehr die Kraft habe wie früher. Mein Blick geht dann weiter - über mein Leben und über mein Wohlbefinden hinaus.

O-Ton: „Vielleicht müssen wir wissen, wofür wir da sind und auch für wen, und vielleicht entsteht Gesundheit nicht in einem selber sondern im Miteinander.“

Autor: Wenn ich nämlich nicht nur selber weiß, woran ich glaube und wofür ich einstehe - sondern das mit anderen zusammen machen kann. Die in dieselbe oder zumindest in eine ähnliche Richtung wollen wie ich. Mit denen ich ein gemeinsames Ziel habe und einen gemeinsamen Glauben.

O-Ton: „Das ist Menschen möglich. Und das ist wiederum sehr gesund. Glaube heilt und gläubige Menschen werden auch mit Krisen leichter fertig, werden auch schneller gesund. Woran das genau liegt, weiß noch keiner so richtig. Aber das Phänomen kann man nicht länger abstreiten.“

Autor: Es tut also gut, zu glauben. Für mich tut es auch gut, an Gott zu glauben. Darauf zu vertrauen, dass Gott bei mir ist, auch wenn ich eine Krise oder Krankheit habe. Dass ich in Gottes Augen wichtig und sinnvoll bin, egal, wie’s mir gerade geht und was ich gerade leisten kann. Dieses Vertrauen, diese Zuversicht allein sorgt schon dafür, dass ich leichter mit meiner Situation fertig werde.

Eckart von Hirschhausen sieht das ähnlich. Deshalb lautet sein Fazit:

O-Ton: „Ich kann Ihnen nicht sagen, woran Sie glauben sollten. Ich sag’ Ihnen nur: Es lohnt sich, darüber nachzudenken.“

CD-Information

CD-Name: „Die große Live-Edition. Meine vier Bühnenprogramme zum

Nachhören und Mitlachen“;

hier: CD 2, „Sprechstunde 2005“

Track-Name/-Nr.:„Gesundheit als Religion“ / 12

Interpret:Dr. Eckart von Hirschhausen

Verlag:Der Hörverlag

LC-Nr.LC 03899

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