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Kirche in WDR 5 | 07.08.2021 | 06:55 Uhr

Himmel

Wie stellst du dir den Himmel vor? Das haben wir vor etwa 11 Jahren 50 Kinder gefragt. Damals hatte ich mit Kinderliedermacher Reinhard Horn und dem Texter Markus Erhard das Projekt „Echte Kinderrechte“ gemacht. Wir haben Kinder gefragt was sie wichtig finden, was sie brauchen und wofür sie sich einsetzen wollen. Eben auch das Recht auf Religion und auf einen Glauben – wie z.B. den Glauben, dass es einen Himmel gibt und wie der wohl aussehen mag.

Und die Kinder haben hingebungsvoll gemalt: das goldene Tor wo man hineinkommt in den Himmel, die Engel mit Flügeln, Gott, der das Licht ist, einen Peugeot und einen schwarzen Schmetterling, der tot ist und trotzdem fliegen kann und viele mehr. Bilder voller Fantasie und Harmonie. Entstanden ist ein stimmungsvolles Lied, welches all diese Bilder beschreibt. Hören Sie doch mal rein:

Lied:

Irgendwann kommt jeder einmal in den Himmel, und mein Papa ist schon da, hat es geschafft. Sicher freut sich Gott dann über diesen Lümmel, denn mein Papa der ist clever und hat Kraft. Und dann tritt er durch die riesengroße Pforte und die Sonne scheint ihm strahlend ins Gesicht. Und vor Freude fehlen ihm bestimmt die Worte, so was Schönes sah der Papa vorher nicht. Da sind Engel die ihn liebevoll begleiten und Musik des Himmels tönt von irgendwo. Und was werden sich dann Papas Augen weiten, er kriegt den 207 er Peugeot.

So stelle ich mir den Himmel vor, mit silbernen Klinken und goldenem Tor und Gott lädt uns irgendwann ein, und Gott selbst lädt uns ein.

Gerade höre ich dieses Lied wieder häufiger, weil die beiden Kinder, die bei mir leben, es ganz toll finden. Und weil ich schon viele Mal mit diesem Lied und Kindern auf der Bühne gestanden habe, singe ich es voller Inbrunst mit. Ich weiß nicht, ob das Stück Ihren Musikgeschmack getroffen hat. Aber ich mag diese Kindergedanken zum Himmel.

Im Laufe der Jahre sind so einige mir lieb gewordene Menschen
gestorben. An sie denke ich bei dem Lied immer besonders. Ich bin davon überzeugt, dass es einen Himmel gibt. Ein Leben danach bei Gott. Bei mir wird es nicht das schnelle Auto geben, aber die Gemeinschaft mit allen die gestorben sind. Und in kindlicher Fantasie stelle ich mir so manch anderes vor, was mich begeistern würde. Es gab Zeiten, da habe ich auf den „Babyhimmel gehofft“, weil ich doch Babys so wunderbar finde – oder aber auf gaanz viel Ruhe, wenn der Alltag zu anstrengend war. Ich erlaube mir bis heute, dass ich mir Sehnsuchtsbilder vom Himmel mache. Inzwischen sind sie etwas abstrakter – und schwerer in Bilder zu fassen, aber ich trage sie als Schatz in mir. Ich mache mir weniger Gedanken darum ob es eine Leistung zu erbringen gibt um in einen Himmel hinein zu gelangen, ob es gar die Möglichkeit des Ausschlusses gäbe. Für mich ist der Himmel der Ort, an dem ALLE Menschen in der Nähe Gottes sein dürfen, wenn sie wollen. Ein Ort an dem es keine Bedingungen, keine Grenzen, keinen Ausschluss gibt – nur Gemeinschaft, Liebe, Erfüllung.

In guten Zeiten machen solche Himmelsbilder einfach nur Spaß. In Tagen der Trauer, geben sie mir
Trost. Wir wissen nicht ob es einen Himmel gibt – wie er ist oder wo. In der Bibel gibt es viele Bilder die ihn umschreiben z.B.….mit dem Himmelreich ist es wie mit….einem Festmahl, einem Senfkorn, das zum Baum wird. Bilder die uns ein Gefühl davon vermitteln, welche Fülle uns erwartet. Und solche Bilder dürfen wir uns auch als aufgeklärte und vernünftige Erwachsene machen. So wie es uns die Kinder vorgemacht haben.

Lied: Alle Menschen haben Flügel können fliegen, sie sind das, was man auf Erden Engel nennt. Und sie backen, wenn sie nicht auf Wolken liegen, leck´re Plätzchen bis der Himmel glutrot brennt. Und die Wolken die sich formen und sich winden, sind ein Himmelskino voller Kraft und Glut. Und wenn sie sich mal verdrehn oder verrenken, gibt’s Massagen und den Wolken geht es gut…..

So stelle ich mir den Himmel vor……
ja, wie denn? Machen sie sich doch heute auch einmal ein paar Himmelsgedanken.

Viel Freude dabei wünscht ihnen ihre Sr. Jordana aus Krefeld

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