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katholisch

Kirche in WDR 4 | 29.03.2024 | 08:55 Uhr

Karfreitag

Heute an Karfreitag kommen die Kommunionkinder und andere Kinder um 10 Uhr in die Kirche. Sie sind ganz still und setzen sich in einem Halbkreis vor die Stufen vor dem Altar. Eine der Frauen, die die Kommunionkinder ein halbes Jahr begleiten, liest ganz langsam die Geschichte vom Leiden und Tod von Jesus vor. Zwei weitere Frauen legen nach und nach Symbole auf die Altarstufen, welche die Geschichte verdichten: ein violettes Tuch, Nägel, mit denen Jesus ans Kreuz geschlagen wird, eine Geißel, eine Dornenkrone, schließlich eine Kerze, die erlischt, wenn Jesus stirbt.

Während die Leidensgeschichte vorgelesen wird, spielt unser Organist auf dem großen Elektro-Bass (ODER IST ES EIN KONTRABASS?). Nur tiefe Töne, mit vielen Pausen. Dramatisch, wenn die Ereignisse sich zuspitzen. Die Orgel schweigt ja an Karfrei­tag und erklingt erst wieder beim Gloria in der Osternacht, wenn Jesus von den Toten aufersteht.

Wenn Jesus am Kreuz gestorben ist, folgt eine Zeit der Stille. Dann gehen die Kinder nach und nach einzeln mit einer Blume zu dem Kreuz, das nun auf den Altarstufen liegt, und legen an das Kreuz ihre Blume. Dann verlassen sie die Kirche ganz still.

Damit die Kinder dieses sehr intensive Erlebnis nicht wie einen Horrorfilm deuten, erkläre ich ihnen vorher, im Gottesdienst an einem der Sonntage in der Fastenzeit dies:

Jesus tut das, was alle Eltern für ihre Kinder tun würden; nämlich ihr Leben für ihre Kinder opfern, wenn es darauf ankommt. Jesus macht also das, was ganz menschlich ist. Wunderbar ist, dass er das auch als Sohn Gottes tut! Er hält sich also nicht raus, wenn es ernst wird! Er wird nicht nur als Baby geboren wie wir alle an Weihnachten, er stirbt auch unseren Tod wie wir alle einmal.

Die Blumen, die am Karfreitag am Kreuz liegen, kommen nach dem Gottes­dienst ins Wasser und blühen bis Ostersonntag auf. Im Ostergottesdienst können die Kinder die Blumen dann mit nach Hause nehmen.

Der Gottesdienst an Ostern ist nicht still und traurig wie zwei Tage vorher, sondern fröhlich und fast ausgelassen. So gibt es bei uns als eine Art "Running gag" ein rollendes Osterei, 2 Meter hoch. Es trans­portiert die Frage, wer alles aus einem Ei kommt. Oft sagen die Kinder als erstes: Dinosaurier! Das ist ihre Welt! Natürlich gibt es auch Eier zum Mitnehmen und einen Osterwitz. Aber das ist ja erst übermorgen! Daher erzähle ich den jetzt nicht. Heute und morgen finden sich für Christen die richtigen Worte eher in der Stille.

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