Krankeit gibt es immer

Fury in the Slaughterhouse!

Kennen Sie das, wenn man unverhofft eine Jugenderinnerung im Radio hört? Ich hab sofort lautergedreht….

Musik: The more we take the less we give - That's the modern way to live
And someone said live fast die young - But the time runs always faster son

Autor: Ich hab gedacht ich hör‘ nicht richtig! Ausgerechnet der Song. Ausgerechnet hier und heute: Every generation got ist own desease – Jede Generation hat ihre eigene Krankheit.

Ich weiß ja nicht, welche Krankheit Fury in den 90ern damit meinte.-Ebola? AIDS? Ich dachte nur: Der Text klingt ziemlich nach hier und heute. „.. lasst uns Hände mit Plastikhandschuhen schütteln und den letzten Friedentauben nachblicken…“

Musik: Diseases come diseases go - Welcome to the final show
Let's shake hands with plastic gloves - And watch out for the last white doves

Autor:Ja. Krankheiten gab es immer, wird es immer geben, denn wir sind Teil der wunderbaren Schöpfung Gottes. Und die besteht neben uns Menschen nun mal aus abertausenden anderen Lebewesen – Viren inbegriffen.

Krankheit – das ist keine Strafe, die uns Gott für irgendein Fehlverhalten geschickt hat, wie immer noch manche glauben und behaupten. AIDS war keine Strafe für Homosexualität. Und Corona ist keine Strafe für Globalisierung oder Umweltzerstörung.

Musik: And believe me baby every generation Got its own disease
And I've got mine babe help me please believe me baby every generation
Got its own disease And I've got mine babe help me please ….

Autor: Und glaub mir Baby - jede Generation hat ihre Krankheit und ich hab meine - hilf mir Baby, bitte!

Vielleicht ist das die Grundkrankheit die Fury hier besingt: Das ewige Streben der Menschen nach Perfektion, die es einfach nicht gibt.

Nach ewiger Gesundheit, die es einfach nicht gibt, nach ewigem Leben…

Musik : Help me please, Help me please, Help me please (…)

Autor: Jede Generation hat ihre eigene Krankheit. Immer schon.

Nicht das Perfekte ist das Richtige oder Wichtige im Leben.

Sondern das Leben an sich ist es.

So unperfekt und unvollendet wie es ist, ist es richtig.

Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius