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Kirche in WDR 2 | 30.01.2021 | 05:55 Uhr

Mahatma Gandhi

Heute vor 73 Jahren starb Mahatma Gandhi. Der große indische Freiheitskämpfer und für mich neben Martin Luther King und Nelson Mandela der Inbegriff für gewaltlosen Widerstand. Mahatma Gandhi war Hindu und kein Christ, er hat sich aber auch von einem Wort Jesu aus der Bergpredigt inspirieren lassen: „Selig sind die Sanftmütigen“,
(Mt 5).


Sanftmut ist nicht christlich. Sanftmut ist universal menschlich. Im alten Orient galt Sanftmut sogar als herausragendes Kennzeichen für einen guten König. Wer sanftmütig war, war ein guter Herrscher und hatte zu Recht Macht und Einfluss über die Leute. – Würde man sich heute auch noch öfter wünschen bei den Mächtigen der Welt.


Im Griechischen, also der Sprache des Neuen Testaments, werden mit dem Wort Sanftmut auch Pflanzen beschrieben: Milde Pflanzen. Solche, die Heilwirkung haben. Sanftmut ist also nicht nur eine Charaktereigenschaft, sie hat auch Nutzen. Sie tut mir oder anderen Menschen gut. Sanftmut ist ein Mittel gegen Krankheiten, also gegen das, was den Menschen kaputt macht. Selbstgerechtigkeit, Jähzorn, Rachsucht zum Beispiel.


„Selig sind die Sanftmütigen.“ Mahatma Gandhi hat seine Sanftmut mit dem Leben bezahlt. Er wurde erschossen, von einem religiösen Fanatiker. Doch seine Botschaft war stärker, sie ist lebendig geblieben. „Sanftmut kann die Welt erschüttern“. Mit diesem Titel hat Gandhis Enkel Arun Gandhi im vergangenen Jahr die schönsten 150 Weisheiten seines Großvaters veröffentlicht. Ein tolles Buch.


Sanft und Mut. Im Deutschen setzt sich Sanftmut aus zwei Teilen zusammen. Es geht also nicht nur um Milde und Heilung. Es geht auch um innere Kraft, eben Mut, genau so zu handeln. Auch, wenn die Welt um mich herum es genau anders macht.


Gandhi hat das vorgelebt. Jesus auch. Und auch Jesus ist getötet worden. Mit der Absicht, auch seine Taten und Worte mundtot zu machen. Doch auch seine Botschaft war stärker.


Manchmal muss man sich zwingen, sanftmütig zu sein, auf die Zähne beißen, denn man könnte ja auch ganz anders … – Sanftmut muss man üben. Doch irgendwann, so beschreibt das Gandhi, wird aus der Übung eine innere Haltung. Eine Haltung, so sagt Jesus, die sogar selig macht. Und sie ist verbunden mit einem großen Versprechen. Dass sich diese Haltung noch hier auf Erden auszahlen wird: „Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen.“ – Ich glaube daran!



Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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