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Hörmal | 25.12.2020 | 07:45 Uhr

Menschwerdung Gottes


Zunächst Frohe und gesegnete Weihnachten!

Seit vielen Jahren bin ich ein Freund der Weihnachtskarten, nicht erst in diesem Jahr, wo Corona bedingt mehr Pakete und Weihnachtspost verschickt werden. Per Post kann ich Menschen etwas Gutes tun, indem ich ihnen meine Nähe und Zuneigung zeige – auch ohne sie zu besuchen. Jedes Jahr lasse ich zu Weihnachten eine eigene Weihnachtskarte drucken für eine Stiftung, in der ich tätig bin. Die Stiftung hat die Aufgabe, die ehemalige Pfarrkirche Liebfrauen in Duisburg-Mitte als Kulturort zu erhalten und hier Kulturveranstaltungen zu etablieren. Und jedes Jahr suche ich dann ein anderes Bildmotiv zu Weihnachten aus, um vor allem den Freunden und Förderern der Stiftung zu danken. Es sind keine klassischen Krippenmotive mit Maria, Josef, dem Christkind sowie Ochs, Esel und Hirten mit Schafen, sondern Gebäudedetails der modernen Liebfrauenkirche oder Fotos von Veranstaltungen, die in der Kirche stattgefunden haben. Sie alle haben aber einen Bezug zu Weihnachten, dem Fest der Menschwerdung Gottes.

Dieses Jahr habe ich ein Foto von einer kleinen Lichtskulptur ausgewählt. Sie war die Requisite einer Tanzperformance vor zwei Jahren und zeigt eine Doppelhelix. Die sieht aus wie zwei Spiralen, die so ineinander gesetzt sind, als ob sie sich gegenläufig um eine gemeinsame Mitte drehen. In regelmäßigen Abständen sind die beiden Spiralstränge miteinander quer über Sprossen verbunden. Wichtig bei der Motivauswahl war für mich, dass diese Doppelhelix auch ein Modell für die DNA ist, also für das menschliche Erbgut. Das ist mit dem bloßen Auge nicht zu sehen. Quasi unsichtbar hat die DNA ein ungeheures Potenzial: Sie ist in wesentlichen Dingen entscheidend für die Entwicklung menschlichen Lebens.

Welche Konsequenzen unsichtbare biologische Elemente haben können, dass wissen wir ja spätestens seit der Covid-19-Pandemie: Der Corona-Virus, der auch für das bloße Auge nicht sichtbar ist, bewirkt Krankheit und Tod für Millionen Menschen.

Hier bei der Doppelhelix, dem menschlichen Erbgut, geht es dagegen um die Möglichkeit neuen Lebens. Und heute an Weihnachten feiern weite Teile der Christenheit ein neues Leben; nicht irgendeines, sondern das Leben, indem Gott Mensch wird. Eigentlich ist der christliche Gott auch nicht sichtbar, aber er ist doch sichtbar erschienen als wahrer Mensch und wahrer Gott. So haben das jedenfalls schon sehr früh christliche Theologen über Jesus formuliert. Mehr noch: Sie haben von Jesus als Christus gesprochen, der in zwei Naturen zur Welt kam, göttlich und menschlich und dass beide Naturen unvermischt und ungetrennt seien. Schwer vorstellbar, was die Theologen da formuliert haben. Mir hat dabei aber wieder dieses Bild von der Doppelhelix geholfen, mit den beiden spiralförmigen Strängen, die einander nicht berühren, aber doch durch die Sprossen miteinander verbunden sind: ein göttlicher und ein menschlicher Strang, unvermischt und ungetrennt.

Egal wie man sich das schließlich denkt. Entscheidend ist aus christlicher Sicht: Mit der Menschwerdung Jesu hat Gott einen Anfang gesetzt mit einem unermesslichen Potential, allen Menschen Gutes zu bringen. Und davon erzählen unter anderem die Weihnachtskarten – egal mit welchem Motiv.

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