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Kirche in WDR 4 | 20.02.2021 | 08:55 Uhr

Purim

Es gibt ja immer was zu feiern!!! Demnächst ist zum Beispiel wieder verkleiden angesagt!!!

Jetzt werden sich die meisten von Ihnen denken, dass ich mich völlig im Datum vertan habe oder dieser Beitrag versehentlich zu spät gesendet wurde. Denn schließlich ist Karneval vorbei und die Fastenzeit im vollen Gange. Christlich gesehen haben sie recht, aber aus jüdischer Sicht kommen die tollen Tage erst noch. Vom 25.Februar auf den 26 Februar feiern die jüdischen Brüder und Schwestern das Purimfest. Dabei wird sich verkleidet, getrunken und gut gegessen.

Das Purimfest geht auf ein Ereignis vor 2400 Jahren zurück. Zu dieser Zeit plante der hohe persische Regierungsbeamte Haman, dass alle Jüdinnen und Juden in einer Nacht ermordet werden sollten. Bei einem Fest mit viel Wein schaffte es die jüdische Heldin Esther die Pläne des Haman zu durchkreuzen, indem sie den persischen König auf ihre Seite zog und so den die Jüdinnen und Juden die Möglichkeit gab sich gegen ihre Feinde zu verteidigen. Der Kampf wurde gewonnen und dieser Sieg gegen Haman und seine Schergen wird noch heute gefeiert.

Und am Purimfest gibt es unterschiedliche Partypflichten, die eine Jüdin oder ein Jude zu befolgen hat.

Die Geschichte der Esther muss vollständig gelesen werden. Und immer wenn der Name „Haman“ vorgelesen wird müssen alle in der Synagoge möglichst viel Krach machen, damit der Name des Bösewichts nicht verstanden werden kann. Haman wird also ausgebuht.

Freunden und Nachbarn muss Essen geschenkt werden, damit alle genug haben um Purim mitfeiern zu können.

Mindestens zwei armen Menschen sollen zusätzlich Geschenke gemacht werden.

Dann muss es ein großes Festessen geben bei dem so viel Wein getrunken werden muss bis man den Ausspruch ‚Verflucht sei Haman‘ nicht mehr von ‚Gelobt sei Mordechai‘ unterscheiden kann.

Und natürlich wird auch viel gebetet. Verkleidet wird sich an Purim auch und zwar aus einem bestimmten Grund. Am Anfang der Geschichte mit Haman sah es schlecht für die Jüdinnen und Juden in Persien aus. Gott schien sich abgewandt zu haben, aber in Wirklichkeit hat Gott heimlich hinter den Kulissen die Strippen gezogen. Deswegen soll man sich an Purim ebenfalls hinter Masken verstecken, um daran zu erinnern, dass Gott oft maskiert in der Welt sein Werk tut. Deswegen werde ich am kommenden Freitag auch ein wenig Purim feiern, auch wenn Fastenzeit ist, um mich daran zu erinnern, dass Gott auch in dieser alles bestimmenden Pandemie bei uns ist und das das Leben es wert ist gefeiert zu werden.

Es ist noch nichts verloren. Es gibt immer was zu feiern. Morgen ist Sonntag. Heute ist Wochenende und: In diesem Sinne proste ich ihnen mit dem jüdischen Trinkspruch „Auf das Leben“ zu.

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