Reichtum

Bei Geld hört die Freundschaft auf, sagen viele. Aber tut sie das wirklich?

Neulich hat mir ein lieber Freund eine großartige Geschichte zu diesem Thema erzählt.

Er brauchte in einer schweren Zeit in seinem Leben dringend Geld.

Keine einfache Situation. Schließlich fragte er einen Freund. Und dieser lieh ihm dann tatsächlich zehntausend Euro!

Mein guter Freund fragte natürlich:

„Bis wann soll ich Dir das Geld zurück zahlen?“

Und was der andere da sagte, das ist kaum zu glauben . Der sagte nämlich:

„Du musst es mir gar nicht zurück zahlen, sondern das Einzige was ich möchte, ist, dass Du wiederum - wenn es Dir wieder besser geht und Dich mal jemand fragt - dass Du dann jemand anderem Geld leihst.“ Das hat mich sehr berührt.

Das funktioniert nicht nur mit 10.000 Euro.

Neulich habe ich gesehen, wie jemand an der Kasse jemand Fremden mit ein paar Cent ausgeholfen hat, und derjenige war total erleichtert.

Ich finde: auch wenn man finanziell so der Otto-Normal-Verbraucher ist, kann man doch sehr großzügig sein und man kann auch mit kleinen Beträgen mal jemandem aus der Patsche helfen oder auch einfach mal einladen. Ist das nicht auch eine Form der Nächstenliebe?

Viele Leute sagen ja bei Geld hört die Freundschaft auf. Vielleicht zeigt sich da aber auch erst wie WERTVOLL eine Freundschaft ist.