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katholisch

Kirche in 1Live | 25.03.2015 | floatend Uhr

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Heute nur schweigen

Irgendwie ist mir das alles heute noch zu viel. Ich merke, ich kann noch nicht so tun, als sei nach gestern alles normal. Radiohören geht heut ganz schlecht. Ich kann verstehen, dass auch 1Live hier nicht den ganzen Tag Trauer schieben kann. Aber mir ist heute noch nicht nach Musik und gut drauf sein. Nicht nach dem Flugzeugunglück von gestern. Heute nervt mich das nur an.

Immer wieder kreisen meine Gedanken um die, die gestern aus ihrem normalen Leben gerissen wurden – natürlich die Toten, aber auch die vielen Angehörigen. Ich denke an die Leute in Haltern, wo meine Frau mal Jugendleiterin war. Eine Unifreundin ist Lehrerin am Gymnasium dort. Also denke ich an die Schule, an die Schüler, die Lehrer, an die Eltern, an die ganze Stadt – für die noch lange Zeit nichts normal sein wird. Das ist alles etwas viel.

Und doch geht das Leben weiter. Vielleicht werden einige von Euch schon ganz schnell den Schalter wieder umgelegt haben. Weil heute keine Zeit war, an das Unglück zu denken. Vielleicht seid Ihr auch mit ganz Anderem beschäftigt. Aber überall im Land ticken die Uhren seit gestern etwas anders. Und das ist dann halt so. So eine Trauer – um jeden Toten – die kann man nicht wegdrücken, wie einen nervigen Anruf. Da helfen auch keine frommen Worte, da hilft kein schneller Trost. Da hilft zusammen sein. Und vielleicht einfach nur schweigen.

Und das möchte ich am liebsten heute auch. Alles andere ist mir noch zu viel.

Klaus Nelißen,

Köln

Vielleicht wirkt es naiv oder auch befremdlich. Aber für mich drückt sich meine Ratlosigkeit in einem aus, das der niederländische Theologe Huub Oosterhuis geschrieben hat. Es ist mir in solchen Situationen der Angst, der Trauer, der Wut und des Unverständnisses zu einem tastend-suchenden Gebet geworden:

„Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr;

fremd wie dein Name sind mir deine Wege.

Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott;

mein Los ist Tod, hast du nicht andern Segen?

Bist du der Gott, der Zukunft mir verheißt?

Ich möchte glauben, komm mir doch entgegen.“

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