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Kirche in 1Live | 12.02.2016 | floatend Uhr
Gott ist wie gute Eltern.
Ich denke dabei an meine Eltern. Sicherlich habe ich als Kind nicht immer gesehen, was so gut an denen sein soll. Vor allem, wenn es um Verbote für meinen Bruder und mich gegangen ist. Fernsehen durften wir zum Beispiel echt wenig gucken, schon gar nicht, wenn meine Eltern abends unterwegs waren.
Mein Bruder und ich haben uns eher selten an das Verbot gehalten und kaum waren unsere Eltern aus dem Haus, haben wir den Fernseher angemacht. Entspannte Fernsehabende waren das nicht. Sobald wir das Auto unserer Eltern im Garagenhof gehört haben, haben wir den Fernseher ausgemacht und sind nach oben in unsere Betten verschwunden.
Unsere Eltern haben es trotzdem bemerkt - an der Restwärme des alten Röhrenfernsehers. Und natürlich waren sie enttäuscht und sauer. Woran ich mich noch erinnere: Egal was wir falsch gemacht haben oder welche Regeln wir gebrochen hatten: Unsere Eltern haben uns trotzdem geliebt. Meinen Bruder und mich, bis heute, obwohl wir uns auch später noch an so manches Verbot nicht gehalten haben.
Und genau so stell ich mir Gott vor. Wir kennen seine Regeln, seine Gebote und seine Verbote aus der Bibel. Und obwohl wir Menschen uns nicht immer an alle halten, liebt er uns. Eben genauso wie gute Eltern ihre Kinder, die sich nicht ans Fernsehverbot gehalten haben.
Daniel Gewand, Münster
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