Umleitung

Nein, das jetzt nicht auch noch! Ich bin doch eigentlich schon gleich da und jetzt… eine Umleitung. Wie nervig! Mein Navi hat die natürlich nicht auf dem Schirm, also bleibt mit gar nichts anderes übrig als den Schildern mit dem „U“ zu folgen.

Stur und schlecht gelaunt werde ich wieder scheinbar wieder aus der Stadt herausgeführt. Und tatsächlich, der Ortsausgang kommt und ich werde wohl eine ganze Ecke später ankommen. Ändern kann ich das jetzt nicht. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als diese Umleitung und damit diesen Umweg in Kauf zu nehmen. Aber bei meinem Blick aus dem Fenster sehe ich, wie sich eine tolle Landschaft auftut. Weite Wiesen und Felder, sattes Grün. Bei meiner Fahrt durch die Stadt hätte ich das wohl nicht entdeckt und freue mich, dass dieser Umweg doch was Schönes hat. Meine Laune bessert sich.

Einige Minuten später bin wieder auf Kurs und fast am Ziel- trotz Umleitung. Das ist mir schon öfter Mal passiert, nicht nur mit Autolenkrad in der Hand. Eigentlich war mir klar, wie mein Lebensweg sein sollte. Aber dann musste ich eine Umleitung oder einen Umweg in Kauf nehmen. Ich bin trotzdem zum Ziel gekommen. Bei allen Wegen, die ich so jeden Tag gehe, begleitet mich ein Satz von Jesus: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Er verspricht mir damit, bei mir zu sein, auch oder gerade bei einer Umleitung oder einem Umweg.