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Kirche in 1Live | 24.11.2017 | floatend Uhr
Aufstieg
Wenn der Chef in Rente geht oder wechselt, dann wittern sie die große Chance und bekommen sie manchmal auch – die Assistenten, zweiten Vorsitzenden oder Co-Trainer.Dann zeigt sich relativ schnell, ob sie die Rolle ausfüllen können, die die ehemaligen Führungskräfte hinterlassen haben.
Solche Chefpostenwechselgeschichten gibt’s auch in der Bibel.
Nehmen wir mal Mose! Eine Kultfigur der damaligen Zeit. Befreier des Volkes Israel. Was hat der nicht alles geleistet. Er hat das ganze Volk vom Pharao losgeeist, dann dafür gesorgt, dass die Israeliten einigermaßen sicher durch die Wüste marschierten. Er hat vermittelt wie ein Blöder zwischen dem Volk und Gott. Und irgendwann hat er gemerkt: Mensch, ich bin zu alt für den Job. Und jetzt kommt sein Assistent ins Spiel: Josua. Der war nicht besonders auffällig, wirklich kein zweiter Mose, aber er hat sich bewährt. Solide, würde ich sagen.
Und das wusste der auch. Deshalb war er auch nicht so sicher, ob das gutgehen würde. Aber er hat sich der Verantwortung gestellt. Mit zitternden Knien wahrscheinlich. Denn es wartete eine konfliktreiche Zeit auf ihn. Er brauchte eine Menge Zuspruch. Und den gab es. Immer wieder. Wie eine Wiederholung steht in wenigen Versen immer wieder ein Satz: Sei mutig und stark! Denn ich, dein Gott, bin mit dir in allem was du tust. Das macht Hoffnung.
Josua und mir.
