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Kirche in 1Live | 19.12.2017 | floatend Uhr
Common Goal
Ich bin großer Fußballfan, aber mir wird trotzdem schwindelig bei diesen Summen: Christiano Ronaldo verdient im Jahr 93 Millionen Dollar. Bei Lionel Messi sind es 80 Millionen, und bei Neymar immerhin noch 37 Millionen Dollar.
Was könnte man mit diesem Geld alles machen? Schon mit einem Bruchteil davon könnte man viel Gutes tun. Das hat sich auch der Sportwissenschaftler Jürgen Griesbeck gedacht – und einfach mal losgelegt. "Common Goal" heißt seine Initiative, übersetzt also "gemeinsames Ziel". Und dieses Ziel lautet ganz einfach: Die Welt ein bisschen besser zu machen. Durch Fußball.
Viele Bundesliga-Spieler haben sich der Initiative schon angeschlossen. Mats Hummels von den Bayern zum Beispiel, Shinji Kagawa vom BVB, Dennis Aogo aus Stuttgart und Alexander Esswein von Hertha BSC. Auch internationale Stars sind dabei, wie Juan Mata von Manchester United und sogar Trainer wie der Hoffenheimer Julian Nagelsmann. Sie alle spenden 1% von ihrem Jahreseinkommen für "Common Goal". Von dort fließt das Geld in Straßenfußball-Projekte in aller Welt.
Zum Beispiel nach Kolumbien, wo ehemalige Jugendbanden jetzt gegeneinander kicken, statt aufeinander zu schießen. Oder nach Indien, wo Mädchen beim Fußballspielen Selbstbewusstsein tanken. Der Gründer Jürgen Griesbeck glaubt fest daran, dass "Common Goal" funktioniert. Und ich drücke ihm ganz fest die Daumen, dass er Recht behält.
