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Kirche in 1Live | 08.05.2019 | floatend Uhr
Tun, was dran ist
Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! Der Sohn antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn und er ging hinaus. Da wandte sich der Vater an den zweiten und sagte zu ihm dasselbe. Dieser antwortete: Ja, Herr - und ging nicht hin.
Jesus hat die Geschichte von
diesen beiden Söhnen erzählt und fragt: Was meint ihr? Ja, was meint ihr? Ich
stelle fest; schon damals gab es was, was ich heute erlebe.Menschen - auch in
verantwortungsvollen Positionen- versprechen vollmundig etwas und halten sich
nicht daran. Andere sagen erst mal nein und überlegen es sich dann doch. Aber
eigentlich muss ich gar nicht weit gucken. Ich kenne, dass auch von mir. Dass
ich eigentlich weiß, was dran ist, was ich tun muss. Aber ich mache es nicht.
Weil ich nicht auffallen will, weil ich zu bequem bin, weil ich mir keine Zeit nehme
oder weil die anderen es ja auch nicht machen.
In
den Sinn kommt mir das, wegen einer Aussage von Greta Thunberg. Die Schülerin,
die sich für den Klimaschutz einsetzt, sagt von sich. "Ich bin eine
Realistin, ich sehe Fakten. Ich weiß, was getan werden muss, und dann tue ich
es auch. Ich habe keine Zweifel und muss es nicht überdenken. Es gibt keine
andere Wahl." Und mit dem, was sie dann tut, bewirkt sie gerade eine
Menge.
Wissen, was getan werden muss und es dann auch tun. Ohne Wenn und Aber. Wie sähe die Welt wohl aus, wenn diese Haltung sich verbreitet?
Sprecherin: Alexa Christ