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Kirche in 1Live | 17.04.2019 | floatend Uhr
Fridays for Future
Fridays for Future
Das mit den „Fridays for Future“-Demos geht ja mittlerweile nicht nur in den große Städten ab, sondern auch auf dem Land.
Aber
nicht an einer Schule in Xanten, am Niederrhein. Da haben die Schülerinnen mal
ganz grundsätzlich überlegt und sind konsequent. Statt bei den
„Fridays-for-Future“ Demos mitzumachen, überlegen sich die Schülerinnen in
ihrer Freizeit, wie sie ganz konkret gegen den Klimawandel angehen können.
Und zwar mit der Philosophie, wie jede einzelne ihr Verhalten ein
bisschen verbessern kann - für die Umwelt - gegen den Klimawandel. Hammer!
Viele wollen z.B. auf ihr tägliches Mama-Taxi verzichten. Oder sie haben mal
durchgerechnet, wie viel Papier pro Tag in der Schule verbraucht wird für
Kopien und so...was meint ihr? 3.000 Blatt sind das. Das gibt übers Jahr nen
kleinen Wald. Da wollen die dran. Und Papier sparen. Und die Schülerinen
pflanzen neue Bäume in den Schulgärten. Und das feier´ ich echt! Das nenne ich
Haltung! Das durchzuziehen, wovon man überzeugt ist. Die Schülerinnen gehen auf
die Marienschule, das ist eine katholische Realschule. Und sie sagen ganz klar,
dass Umweltschutz erste Christenpflicht ist, denn es geht um die Verantwortung
für den Planeten, für die Schöpfung.
Genau deshalb feier ich die Schülerinnen aus Xanten: Weil die nicht nur sagen, dass sie den Klimawandel nicht wollen, sondern eben neue Bäume pflanzen. Weil sie in dem Alter schon über den Tellerrand gucken und wirklich an Lösungen arbeiten, wo sie Probleme sehen. Und das, finde ich persönlich nicht nur richtig krass. Ich glaube daran, dass so, echte Dankbarkeit aussieht. Davon kann ich mir echt ne Scheibe abschneiden.
Simon Zalandauskas, Lemgo