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Kirche in 1Live | 27.06.2019 | floatend Uhr
Der geträumte Traumberuf
Was wolltet ihr als Kind werden? Feuerwehrmann oder Lehrerin vielleicht? Mein erster Berufswunsch war Currywurst. Kein Plan, was mich da als Kind geritten hat, aber das war nun mal mein Wunsch. Aber mal im ernst. Ich wollte früher immer Krankenschwester werden. Hab ich mir einfach cool vorgestellt. Im Laufe der Zeit hat sich mein Wunsch dann immer mal wieder verändert. Lehrerin, Hebamme und sogar Päpstin waren immer mal wieder im Rennen. Und nichts davon bin ich heute.
Hab ich meine Träume aufgegeben? Ich kann da für mich ganz klar NEIN sagen. Nur dadurch, dass ich früher von all diesen Sachen geträumt hab, bin ich heute zu dem Job gekommen, den ich mache und liebe. Es würde jetzt die Zeit sprengen, und Euch vielleicht langweilen, Euch alle Stationen zu erzählen. Jedenfalls bin ich von der Erzieherin über ein Lehramtsstudium über ein Theologiestudium am Ende bei dem katholischen Jugendverband ksj gelandet, für den ich jetzt arbeite.
Spätestens als ich das Lehramtsstudium geschmissen hatte, waren meine Eltern wenig begeistert. Denn das wäre ja ein sicherer Beruf gewesen. Aber sie haben mich weiter voll unterstützt. Das war mir wichtig, dass sie mich da haben machen lassen, mit genug Vertrauen, dass ich schon meinen Weg finden werde.
Ich darf heute das arbeiten was mich glücklich macht. Es sind nicht die Traumberufe, die ich als Kind hatte, aber nur weil ich meinen Träumen immer wieder eine Chance gegeben habe, bin ich heute da wo ich bin und das ist für mich heute mein Traum.
Wichtig ist, immer wieder mal zu spüren: träumt es sich richtig, was ich da gerade mache? Und wichtig ist, Vertrauen zu haben, dass es noch besser werden kann. Auch wenn es vielleicht erstmal nicht so aussieht. Ich hatte allen Grund, mich da getragen zu fühlen und das wünsche ich Euch auch – wo auch immer Ihr gerade steht. Am Ende kommt es nicht auf einen konkreten Beruf an, sondern darauf, dass ihr glücklich seid in dem, was ihr macht.
