Festival Fieber

Wo trifft man ein Zebra, Studentengruppen und Flunkyball-Meisterschaften? Auf Festivals! Letztens habe ich mich mit meiner Kollegin Vanessa im Fitnessstudio darüber unterhalten. Es lief n nices Lied auf unserer Playlist und wir haben so richtig gute Laune bekommen. Die Lieder erinnern uns an Festivals. Vanessa hatte so n richtiges Strahlen in den Augen. Aber ihr geht es gar nicht mal so sehr um die Musik, sondern um das „Feeling“: Einfach frei sein, andere nicht verurteilen, sich um einander kümmern, sogar beim Flunkyball.

Vanessa meint, wenn dich jemand anrempelt, dann entschuldigen sich alle sofort. Sowas wie Schlägereien gibt’s auch nicht. Das krasseste war, wie sie einmal dabei war, wie ein Rollstuhlfahrer von anderen in der Menge hochgehoben worden ist, damit er alles sehen kann. Das war eigentlich verboten, aber das war den Leuten egal, meinte sie.

Eigentlich ist das schon fast zu schön, um wahr zu sein. Und, naja, leider ist das auch nach dem Sonntag des Festivals auch schon wieder vorbei, wenn die Zelte abgebaut werden.

Jetzt, am Montag, wünsche ich mir einfach, dass ich es dir ermögliche, dass du es mir ermöglichst und dass es
jeder jedem irgendwie ermöglicht, so ein Festival-Feeling zwischen uns zu bringen, auch wenn das Festival schon vorbei ist. Frieden und Freiheit, so wie auf Festivals. Ich glaube daran, dass wir das brauchen und ich glaube fest daran, dass das gut ist.

Simon Zalandauskas, Lemgo