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Kirche in 1Live | 09.08.2019 | floatend Uhr
Mut zur Langsamkeit
Mut zur Langsamkeit, was das heißt, muss ich selbst noch lernen.
Heute habe ich beschlossen, ein Fach für dieses Semester abzuwählen, also zu schieben. Da müsste ich jetzt noch eigentlich ne Hausarbeit schreiben.
Tja, so langsam wird’s knapp. Eine Woche wäre noch übrig geblieben. Die Prüfungsphase war auch schon, also die Prüfungen sind schon vorbei. Jetzt habe ich eher den Urlaub im Kopf und ich habe irgendwie mit dem Semester abgeschlossen.
Es ist aber klar,
dass wenn ich das Fach nicht dieses Semester mache, tja dann muss das
nachholen!
Und obwohl ich das jetzt
machen werde, habe ich mir da vorher mega Stress mit gemacht. Wieso juckt mich
das eigentlich so?
Mir fällt´s immer schwer „nein“ zu sagen. nein zum „das schaffe ich jetzt aber noch“ „vor allem weil ich das Gefühl hab, von allen Seiten kommt: „mach mehr“, „sei besser“, „sei die beste Form von dir“.
Zwischen all dem Stress mit mir und den Erwartungen an mich habe ich dann letztens auf Facebook folgenden Satz gelesen: „Mut zur Langsamkeit“. Und der Satz wurde nicht von irgend so ner Eso-Seite oder gepostet, sondern ausgerechnet von der Zeitung Wirtschaftswoche... irgendwie war der Satz genau passend. Das hat mich so beruhigt. Ich war richtig gechillt und irgendwie auch happy. Mut zur Langsamkeit. Mag ich. Find ich nice. Und wenn ihr auch gerade irgendwie etwas nicht geschafft habt. Dann wünsche ich euch: Mut zur Langsamkeit
Simon Zalandauskas, Lemgo