Rauchmelder

Ich habe Geburtstag! Der Grill läuft, die Sonne scheint, viele Freunde sind da! Ein kleiner Pool im Garten, Getränke, Gute Laune in jeder Ecke! Läuft!

Als sich am Ende der Party einer meiner langjährigen Freunde verabschiedet, bekomme ich noch ein Geschenk von ihm. Einen Rauchmelder.

Dolles Geschenk, denke ich. „Und was soll ich damit machen? Ich habe hier überall welche installiert.“

Da sagt er: „Dieser Rauchmelder ist nicht für die Zimmerdecke. Er ist für deinen Schreibtisch! Er soll dir frühzeitig Alarm geben, wann es zu sehr brennt. Du bist oft so verplant mit Terminen, mit den Kräften so nah am Limit. Mach mal ab und an entspannter. Du brauchst für diesen Rauchmelder auch keine Batterien – der läuft auch so. Symbolisch. Als Gedächtnisstütze.

Mittlerweile steht der Rauchmelder auf meinem Schreibtisch. Und erinnert mich daran entspannter zu machen. Und wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen. Und viele Entscheidungsfindungsprozesse leite ich mit einem Gebet zu Gott ein. Ich sage:

„Jesus, achte auf mich. Lass mich nein sagen, wenn es mir eigentlich zu viel wird. Lass mich ja sagen, wenn es mir Freude macht und wichtig ist.“

Und dann entscheide ich. Zum Beispiel, dass ich nächstes Jahr wieder eine Geburtstagsparty schmeiße.

Sprecher: Daniel Schneider