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Kirche in 1Live | 05.02.2020 | floatend Uhr
Sechs Minuten mit Gott
Drei Minuten Zähneputzen morgens, drei
Minuten Zähneputzen abends. Macht sechs Minuten jeden Tag, die irgendwie
einfach so rumgehen.
Beim Pilates hab ich mal ‘nen richtig guten
Tipp bekommen von meiner Trainerin. Die sagt, man ist ja schön blöd, wenn man
diese sechs Minuten nicht sinnvoller füllt. Beim Zähneputzen kann man zum
Beispiel prima auf einem Bein stehen und so Stabilisationsübungen machen. Oder
Kniebeugen: – Bauch anspannen, Hintern raus und langsam in die Knie und wieder
hoch. Ich muss aber zugeben, dass ich dafür gerade morgens einfach noch zu faul
bin. Da geht noch nix von wegen Kniebeuge oder so. Aber trotzdem ist mir dieser
Tipp hängen geblieben, also: diese sechs Minuten sinnvoll nutzen. Ich mach’s
jetzt so, dass ich morgens beim Zähneputzen dem lieben Gott kurz mal Guten
Morgen sag. Ich denk dran, was an dem Tag alles so vor mir liegt und sag ihm,
worauf ich mich freue und wovor ich vielleicht auch n bisschen Schiss hab. In
drei Minuten kann man ehrlich gesagt ganz schön viel unterbringen. Klar: es
gibt stilvollere Betzeiten als mit ner Zahnbürste im Mund. Aber Gott hält das
aus, denke ich mir.
Ela Kornek, Münster