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Kirche in 1Live | 20.03.2020 | floatend Uhr
Dankeschön
Ich hab immer mal wieder Schlafstörungen.
Deshalb probiere ich andauernd neue Schlaftipps aus, die ich im Internet finde.
Kürzlich hab ich davon gelesen, dass es helfen soll, wenn ich mir ein kleines
Notizbuch zulege und vorm Schlafengehen drei Dinge aufschreibe, für die ich an
diesem Tag dankbar bin.
Das ist um einiges schwerer als ich
dachte.
Klar könnte ich jeden Abend aufschreiben:
Ich bin dankbar, dass ich erstens eine Arbeit habe, dass ich zweitens ein Dach
über dem Kopf hab und drittens, dass ich genug zu essen habe.
Aber auch wenn das die Dinge sind, für die
ich eigentlich jeden Tag dankbar sein sollte - sind wir mal ehrlich, ich nehme
diese Dinge für selbstverständlich. Und es ist ja auch eine tolle Sache, dass
wir sowas heutzutage als selbstverständlich erachten können.
Deshalb finde ich es umso spannender, nach
Dingen zu suchen, für die ich tatsächlich dankbar bin.
Das hat noch einen tollen Nebeneffekt: ich
denke über meinen Tag nach. Dabei verarbeite ich auch alles, was so passiert
ist, ein bisschen besser. Meistens, werde ich allein schon davon müde.
Und in meinem kleinen Notizbuch stehen
dann seltsam spezifische Sachen wie:
Ich bin dankbar für Tischtennis spielen in
der Mittagspause mit Lars, für das Steak in der Urige Brauerei und für Anrufe
von meinem Papa.
Probiert’s später mal aus! Und dann: gute Nacht.
Freddie Brumm, Düsseldorf