Analog

Ich liebe meine analogen Fotos. Mit meiner alten Nikon-Kamera meines Vaters mache ich 35 Fotos und lasse sie old-school in der Stadt entwickeln.

„Echt jetzt Simon? Wieso machst du das? Mit dem Handy gehts doch viel schneller!“, wurde mir schon so oft gesagt.

Und genau das ist es eben. Ich bin, wenn ich die Filme mache, nicht an meinem Handy. Ich bin genau in dem Moment. Ich mache die Fotos, mal in schwarz-weiß und mal in Farbe. Das ganze dauert halt und es ist langsamer. Und genau das liebe ich einfach! Langsam die Momente erleben. Ich erlebe die Momente dann vor allem einfach echter. Und das ist unbezahlbar und eben echt magisch. Die Fotos werden einfach immer super nice!

Es dauert zwar, bis die Filme fertig sind. Aber das Warten lohnt sich. Ich habe schon so viele coole Momente eingefangen: Spontane Fotos mit meinen Freunden im Park, Urlaubsfotos aus Malta am Taucher-Spot mit Ana, oder mein Bruder, der ein Lächeln aufzieht, so breit wie sein Gesicht.

Auch wenn es dauert, bis die coolen Fotos fertig sind. Es lohnt sich und ich genieße mehr den Moment. Jetzt gerade in der Corona-Phase ist mir das besonders wichtig und das ist mir noch einmal klar geworden: Manchmal dauert alles etwas länger. Auch für mich. Aber dann habe ich Zeit, so richtig die Momente zu genießen. Und am Ende kann mir die keiner nehmen. Wie meine analogen Fotos. Und die sind halt eben immer magisch und so richtig nice.

Simon Zalandauskas, Lemgo