Ohne Maske kaum zu erkennen

Ist tatsächlich so, merke ich gerade: Im letzten Jahr sind eine Menge Leute in mein Leben getreten, die würde ich ohne Maske vermutlich gar nicht erkennen und muss sie mir erstmal gut ansehen, wenn diese krasse Zeit vorbei ist. Bei meiner Frau ist das ganz extrem, die ist als Lehrerin neu an eine Schule gekommen und hat jetzt ungefähr 300 neue Schüler*innen, die sie nur mit Mundnasenschutz kennt.

Ich fang da natürlich auch gleich an zu philosophieren, wie maskiert wir denn vorher schon durch’s Leben gelaufen sind.

In diesem Sinne hier jetzt große Freude auf 2021 und die Hoffnung, dass die Dinger bald nur noch draufkommen, wenn ich die Mitreisenden vor meiner harmlosen Erkältung schützen will. Und eben auch der Klassiker unter den guten Vorsätzen: Die Welt und das Leben so hinbiegen, dass möglichst viele Menschen so sein können, wie sie sind – und sich so zeigen können, wie sie sind.

Florian Sobetzko, Aachen