Danke sagen

Letztens fragt mich JP: „Hey Simon, nimmst du dir ab und zu ne Auszeit? Kurz Zeit nur für dich.“ Zum Pause machen, zum innehalten.

Er hat Recht. In letzter Zeit ist bei mir wirklich mega viel los. Ich kann’s kaum glauben, dass das während Corona überhaupt geht. Ich stehe früher auf, bin nicht mehr so verpennt. Bald stehen wieder Prüfungen für die Uni an. Ich lerne mega viel: Hausarbeiten, Präsentationen gibts noch dazu. Bewerbungen stehen auch. Ich wohne wieder zuhause, also helfe ich meinen Eltern wo es geht, sehe meine Freundin. Ich gebe nebenbei Nachhilfe und damit mir dabei nicht die Decke auf den Kopf fällt, gehe ich radeln. Hammer! Ich schaffe plötzlich so viel! Und das trotz Corona. Einfach nice. Mega nice! ich fühle mich so richtig produktiv.

Trotzdem muss ich sagen: Mir fehlen diese Ruhepausen. Um einfach „nichts“ zu machen. Und fürs danke sagen, fürs Innehalten. Vielleicht auch mal´n Gebet. Danke sagen, für das, für das was ich habe, was ich schon erreicht habe oder erleben durfte. Nicht nur, wonach ich strebe. Bei mir sind das oft die Wünsche nach mehr. Mehr lernen, mehr Sport, mehr Zeit für die Freundin. Vielleicht kennt ihr das, vielleicht ist es auch nicht unbedingt ein Gebet bei Euch. Aber so ein Ein- und wieder ausatmen.

Das baue ich jetzt immer öfter in meinen Alltag ein. Vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass ich nicht alles schaffe, was ich mir vornehme. Das ist mir wirklich mal wieder bewusst geworden und dafür bin ich JP echt mega dankbar. Hin und wieder so ein Ein-und wieder ausatmen. Danke JP für den Tipp.

Simon Zalandauskas, Lemgo