Von der digitalen Weltreise gelernt

Verena ist gerade auf Weltreise, letzte Woche war sie in Israel und Palästina, davor in Kenia, Taiwan und Alaska. Natürlich digital und nur für einen Abend – in Corona-Zeiten ist es gerade wohl nicht anders machbar.

Das Fernweh bei ihr und ein paar Freunden war groß. Und darum haben sie sich eine Alternative überlegt. Jeden Abend hat jemand anderes die Reiseleitung, jeweils für ein Land, das er oder sie gut kennt. Landestypisches Essen und Getränke werden vorbereitet und den anderen nach Hause gebracht. Am Abend werden per Zoom Bilder und Videos gezeigt, gemeinsam gegessen und besondere Reise-Erlebnisse erzählt. Verena war begeistert – und ich wäre gerne dabei gewesen.

Was ich davon gelernt habe: Viele waren die letzte Zeit über total kreativ, wenn es darum geht, Alternativideen zu entwickeln, um Sehnsüchte zu stillen. Und vor allem um Erlebnisse zu teilen und Gemeinschaft zu erleben.

Ähnliche geht es mir auch mit meinem Glauben. Ich will auch in diesen Zeiten nicht alleine glauben. Ich brauche die Erfahrung Teil einer Gemeinschaft zu sein, möchte mich mit anderen austauschen, sprechen, Erfahrungen teilen und miteinander satt werden, mich stärken lassen. Gott sei Dank ist das – wie eine Weltreise – auch digital möglich.

Daniel Gewand, Münster