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Kirche in 1Live | 22.02.2022 | floatend Uhr
Sieben Wochen ohne
Es gibt ja manchmal Sachen, die klingen gut, entpuppen sich aber bei genauem Hinsehen als Mogelpackung. ZB der „Industriepark“, in dem gibt’s keinen einzigen Baum. Oder „Freistellung“ für das Entlassen von Mitarbeiterinnen.
Genau umgekehrt ist' s beim Wort „fasten“. Da denke ich erst mal an
selbstauferlegte Qual, an Hunger oder Enthaltsamkeit.
Aber wie so oft lohnt sich auch hier der
zweite Blick. Klar, fasten heißt Verzicht. Aber eben mit selbstgesteckten
Zielen. Oder positiv formuliert: Probieren, was auch sein könnte. Für eine
überschaubare Zeit- traditionell zwischen Aschermittwoch und Ostern - mal
schauen, wie das Leben auch sein könnte – ohne stundenlanges Seriengucken,
Stress mit Schokolade bekämpfen oder zur Entspannung Playstation spielen. Auf
Zeitfresser verzichten und Neues entdecken, das mir und anderen gut tut.
Die Evangelische Kirche macht dazu in jedem Jahr eine Aktion. Diesmal;
Verzicht auf Stillstand, stattdessen „üben“. „Üben“ bedeutet hier nicht,
stumpfsinniges Wiederholen, sondern wird verstanden als „dranbleiben, beim
Rückschlag nicht aufgeben. Nach dem Scheitern wieder aufstehen.“ Nicht fertig
oder sogar perfekt sein, sondern auf der Suche. In Bewegung bleiben. Nichts müssen,
sondern können. Und dann merken, was alles geht.
Wer mitmachen möchte; Impulse zu „Üben. Sieben Wochen ohne Stillstand“ gibt’s ganz klassisch in gedruckter Form oder auch als app.
Quellen: https://7wochenohne.evangelisch.de/
Sprecher: Jan Primke
Redaktion: Daniel Schneider