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Kirche in 1Live | 10.05.2023 | floatend Uhr
Nelson Mandela
Südafrika. Nach Jahrzehnten der Apartheid, der Trennung von Menschen in Schwarze und Weiße und damit der Unterdrückung der Mehrheit der Bevölkerung. Für seinen Freiheitskampf, seine Vision von der Gleichheit der Menschen egal welcher Hautfarbe, hat er einen großen Teil seines Lebens als Terrorist verurteilt im Gefängnis verbracht.
Was ihn für mich zum Vorbild macht: In dieser langen Zeit der Unterdrückung, der Verurteilung und Erniedrigung hat ihn das System nicht gebrochen. Der Knast hat ihn nicht Hass und Gewalt gelehrt, sondern Versöhnung. In seiner vierstündigen Verteidigungsrede vor Gericht sagt er: „Ich habe das Ideal der Demokratie und der freien Gesellschaft hochgehalten, in der alle Menschen in Harmonie und mit gleichen Chancen zusammen leben. Das ist ein Ideal, für das ich zu leben und das ich zu verwirklichen hoffe. Doch, Euer Ehren, wenn es sein soll, bin ich auch bereit, für dieses Ideal zu sterben.“
Was mache ich daraus heute für mich? Ich lebe in einem freien Land. Bin mit meinen Rechten und Möglichkeiten privilegiert. Und genau deshalb setze ich meine Fähigkeiten heute ein, die Welt im Sinne von Nelson Mandela etwas besser und gerechter zu machen.
Martin Kürble, Düsseldorf
