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Kirche in 1Live | 30.07.2024 | floatend Uhr
stabile Beziehungen
Bei mir läufts in der
Beziehung auch, weil ich viele Freundinnen in meinem Leben habe…Und ich find,
das ist doch mal ein Beziehungstipp – heute am Tag der Freundschaft. Der stammt
nicht von mir, das hat eine amerikanische Psychologin herausgefunden: Stabile
Freundschaften stabilisieren die Liebesbeziehung. Und das trifft mich voll. An
mehreren Punkten.
Ich bin total eng mit meiner Familie. Jetzt nicht so, dass wir immer nur alles
zusammen machen. Aber schon viel.
Dann habe ich den Menschen, den ich liebe.
Und es gibt meine Freundinnen und Freunde, mit denen ich so gerne Zeit
verbringe. Leider wohnen die meisten weit weg. Mal eben auf `n Kaffee rüber
oder der Anruf: „Wir schmeißen heute Abend `ne Wurst auf den Grill, kommt doch
dazu.“ Das fehlt mir. Aber: ich bin ja mit ihnen in Kontakt. Ohne die ginge es
nicht.
Ich brauche meine Freundinnen zum Leben teilen! Lange war mir das nicht so
klar. Ich dachte, Family und mein Mensch, das reicht schon. Tut es aber nicht.
Der Input von außen fehlt dann irgendwann. Eine Freundin hat mal zu mir gesagt:
ich kann mir so gut vorstellen, mit Dir alt zu werden. Ich fand das erstmal
irgendwie komisch, aber inzwischen fühl ich das genauso.
Die amerikanische Psychologin geht übrigens sehr weit bei dem Thema: sie lebt
mit ihrem Mann zusammen mit vielen Freund*innen in einem Haus. Weiß nicht, ob
mir das zu nahe wäre, aber ich hab verstanden: Die Partnerschaft lebt eben auch
vom Drumherum. Freunde inspirieren, stabilisieren. Wir Menschen brauchen
Menschen. Und zwar mehrere und möglichst verschiedene.
Johanna Vering, Langenberg