Beiträge auf: einslive
Kirche in 1Live | 29.08.2024 | floatend Uhr
Cybergrooming
„Hej, wenn du mir n Pic von dir schickst, kauf ich dir was Schönes!“ „Wow, du zockst super, ich kauf dir n paar Skins und du revanchierst dich dann bei mir dafür, ja?“ „Naaa du, ich bin Fotograf, sollen wir uns mal treffen?“
Solche Sätze gibt’s jeden Tag – beim Zocken, bei Insta oder Snapchat. Meistens stecken dahinter erwachsene Männer, die damit Kinder und Jugendliche ansprechen. Und zwar ganz gezielt, um sie in sexualisierte Gespräche zu verwickeln und übergriffig zu werden. Mit Bildern, jeder Menge Druck und Erpressung. Das nennt sich Cybergrooming und ist viiieeel mehr verbreitet, als man so denkt:
Jedes vierte Kind und jeder vierte Jugendliche hat schon erlebt, sagt eine Studie. Krass oder? Und was können wir tun?
Erstmal: Drüber sprechen! Es gibt Cybergrooming und das ist schrecklich, ja, vor allem, was die Täter*innen da machen. Und das Schweigen hilft denen. Und als zweites: Das Ganze melden! Für manche ist es vielleicht zu krass, zur Polizei zu gehen, dann gibt’s da ne Homepage: fragzebra.de – dort können Fälle von Cybergrooming ganz easy und niederschwellig gemeldet werden.
Und das aller wichtigste: Den Kindern und Jugendlichen zeigen: Du bist nicht allein! Und du trägst keine Schuld an dem, was passiert ist!
Rike Bartmann, Münster
