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Kirche in 1Live | 16.11.2024 | floatend Uhr
Intoleranzen
Das wird ja immer mehr mit den Intoleranzen.
Kommt mir zumindest so vor:
Laktoseintoleranz, Glutenintoleranz, Nussintoleranz. Die Mägen der Menschen vertragen so einiges nicht. Genauso zwischenmenschlich: zu kleinen Radwege, alles wird teurer, der Klimaschutz funktioniert nicht. Der Müll ist schon wieder nicht rausgebracht und irgendjemand hat einfach meine Lieblingsschokolade aufgegessen. Das stößt sauer auf. Wir haben so Bauchweh manchmal, da hilft dann auch kein Fenchel-Kümmel-Anis-Tee mehr. Da hilft dann nur noch schlechte Laune und motzen. Und einen Sündenbock suchen.
Ich frag‘ mich, was wäre das Bauchwehmedikament für zwischenmenschliche Intoleranzen? Das Zeug, das Druck abbaut und Luft rauslässt, so dass sich alles wieder entspannt; damit wir im Alltag entspannter und bauchwehfrei miteinander umgehen können?
Heute ist der internationale Tag für Toleranz von der UNESCO. Toleranz ist die innere Haltung, einen anderen Menschen, eine andere Perspektive oder eine andere Herangehensweise grundsätzlich erstmal zu respektieren. Und wenn ich ne andere Meinung hab‘, dann nicht direkt Leute beschimpfen und krass motzen, sondern miteinander sprechen und versuchen zu verstehen.
Toleranz ist zu sagen: Ein anderer Mensch ist grundsätzlich genauso wichtig wie ich.
Toleranz ist die Basis für Frieden und Friedlichkeit. Das Bauchwehmedikament für unser Miteinander.
Quellen:
https://www.unesco.org/en/days/tolerance
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel
