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Kirche in 1Live | 11.12.2024 | floatend Uhr
Gebet
Weihnachten steht vor der Tür. Und ehrlich gesagt:
ich mach‘ mir Sorgen.
Da ist der Krieg in Europa. Die Menschen in der Ukraine erleben grade den dritten Kriegswinter, müssen ohne Licht und ohne Wärme auskommen. Das ist furchtbar. Und das beschäftigt mich. Dazu das, was bei uns grade in der Politik los ist. Alles die Art von Problemen, für die ich keine Lösung habe.
Ich fühl‘ mich machtlos.
An Weihnachten feiern wir, dass Gott zu uns in diese Welt kommt. Und dass er uns ganz nahekommt, sich für uns und unsere Sorgen interessiert.
Im Gebet kann ich meine Sorgen mit Gott teilen. Was mich daran fasziniert ist: Im Gebet verlieren meine Sorgen für mich ihre erdrückende Macht. Weil ich im Gebet etwas tun kann, eine Lösung hab‘: nämlich, meine Sorgen in Gottes Hand zu legen und ihn um etwas zu bitten.
Zum Beispiel so: Gott, ich bring dir meine Gedanken über diese Welt. Die kleine Welt, die ich mit meinen Schritten durchquere, und die große Welt, die mir in den Nachrichten begegnet. Ich bitten dich für die Menschen, die unser Land führen, dass sie ihre Macht für das Gute gebrauchen. Ich bitte dich für uns: Lass uns Liebe säen, wohin wir auch gehen. Und Gott, ich bringe dir auch das, was mein Herz bedrückt, meine ganz eigenen Sorgen: (kurze Pause) Amen.
Sprecher: Jan Primke
Redaktion: Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel