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Kirche in 1Live | 06.03.2025 | floatend Uhr
Es tut weh
Es tut weh, Nachrichten zu lesen und zu hören. Der Anschlag in Solingen. So viel Leid. Der Anschlag in Magdeburg. So viel Leid. Der Anschlag in München. So viel Leid. Die hier nicht genannten Anschläge, Morde und Kriege. So viel Leid. Der Frage nach dem Warum geht die Polizei zusammen mit der Staatsanwaltschaft nach. Richtig erklären kann man sie wahrscheinlich nie. Das tut weh.
Ich habe in den letzten Tagen oft gedacht, dass ich das allein nicht aushalte. Zu oft lese ich solche Nachrichten und ich möchte allen Betroffenen mein Mitgefühl und tief empfundenes Beileid aussprechen. Die Anschläge haben Lücke in Familien und Freundeskreise gerissen. Wie können solche Verletzungen heilen? Nach so traumatischen Erfahrungen zurück ins Leben zu finden, ist eine große Herausforderung.
Ich wünsche allen Betroffenen von Hass- und Gewalttaten, dass Sie Trost finden. Dass es ihnen gelingt, ein Leben in innerer Ruhe und mit hoffnungsvollem Blick auf die Zukunft zu führen. Dass – wenn Sie an Gott glauben – ihn weiterhin als liebenden Gott erleben können, der Ihnen in dieser Zeit Orientierung und Kraft gibt.
Das ist mein Gebet, das ich in letzter Zeit oft gedacht oder auch laut gesprochen habe:
„Gott erbarme Dich über all das endlose Leid, das hier geschehen ist. Sei den Betroffenen nahe. Und wenn es in deiner Macht liegt, dann hilf solche Taten zu verhindern.“
Sprecher: Jan Primke
Redaktion: Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel
