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Kirche in 1Live | 15.05.2025 | floatend Uhr
Ich bin da für dich
Manchmal fühlt es sich an, als hätte das Leben den Stecker gezogen. Zack, Bildschirm schwarz. Alles, woran man geglaubt hat? Futsch. So geht’s auch Petrus, einem der Jünger von Jesus. Der Typ, an den er glaubte? Gekreuzigt. Seine Hoffnung? Begraben. Also macht er, was man halt macht, wenn alles schiefläuft: Er geht angeln. Oder besser gesagt fischen. Damals war das kein Nischen-Hobby, es ging ums Überleben. Doch nicht mal das klappt. Da steht plötzlich jemand am Ufer. Der Unbekannte gibt einen Tipp und „BOOM!“, Netze voll. Johannes, der beste Freund von Jesus, checkt es als Erster: „Petrus, das ist Jesus. Er hat uns nicht vergessen.“
Manchmal
brauchen wir genau so jemanden. Einen Johannes oder eine Johanna, die uns an
einem Tiefpunkt daran erinnern:
Du bist nicht
allein.
Und wisst ihr
was? Wir können selbst entscheiden, wer wir heute sind. Sind wir Petrus, der sich
lost fühlt? Dann ist das okay. Ehrlich zu sich selbst zu sein, ist schon der
erste Schritt. Handy raus, jemanden anrufen. Sich Hilfe holen und ein Ohr
finden, dass zuhört. Oder sind wir heute Johannes? Dann steht unser Auftrag
fest. Einer Freundin, die durchhängt, eine Schulter anbieten. Ein „Hey, ich bin
da!“ wirkt Wunder. Petrus oder Johannes, wir haben die Wahl. Beides gut, und
alles wird gut.
Quellen: Johannes 21, 1-13
Sprecher: Jan Primke
Redaktion: Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel