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Kirche in WDR 2 | 01.03.2014 | 05:55 Uhr

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Mit dem Herzen sehen

Vor 20 Jahren versprach ich meinen Töchtern, ihnen Mary Poppins förmlich aus den Seiten ihrer Bücher fliegen zu lassen. Ich hab’s versprochen, Pam!

Walt Disney in ‚Saving Mr. Banks’. Dieser Film läuft ab Donnerstag im Kino und führt uns zurück in die 60er: Der Filmproduzent Walt Disney, gespielt von Tom Hanks, will die Bestseller um das magische Kindermädchen Mary Poppins verfilmen. Buchautorin Pamela Lyndon Travers, dargestellt von Emma Thompson, hält von dieser Idee erst mal überhaupt nichts:

(Travers) Mary Poppins steht nicht zum Verkauf. Sie wird keines Ihrer albernen Cartoons. – (Disney) Sagt die Frau, die eine fliegende Nanny mit sprechendem Schirm Kinder retten lies. – (Travers) Sie denken, Mary Poppins Absicht wäre, die Kinder zu retten? Oh je!

Pamela Lyndon Travers sieht ihr Buch und damit sich selbst völlig missverstanden. Da war der große Walt Disney wohl etwas zu oberflächlich und nicht wirklich einfühlsam. - Das kenne ich auch von mir: Dass mein Kopf zu schnell meint, jemanden oder sein Anliegen verstanden zu haben. Und so erst mal keinem von beiden gerecht zu werden. - Wir Menschen schauen zu oft auf das Offensichtliche. Gott ist da anders: Er sieht nicht nur das Äußerliche. Gott blickt tiefer: Er sieht, was uns Menschen am Herzen liegt (vgl. 1 Sam 16, 7). „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar“, schreibt auch Antoine de Saint-Exupéry in „Der kleine Prinz“. Und: „Man sieht nur mit dem Herzen gut!“

Mit dem Herzen sehen, sich in den anderen hinein versetzen und eine gemeinsame Ebene herstellen – das ist auch der Schlüssel zum Happy End in ‚Saving Mr. Banks‘:

Sie sind beide Geschichtenerzähler. Erst als er anfing, mit ihr als Geschichten-erzähler mit der gleichen Leidenschaft und Vergangenheit zu sprechen, hat er sie überzeugt.

So kommt es zum entscheidenden Dialog …

(Disney) Woher kam Sie eigentlich? – (Travers) Mary Poppins und die Banks sind Familie für mich! – (Disney) Mary Poppins gab es wirklich?

… und zur entscheidenden Erkenntnis:

(Disney) Es sind nicht die Kinder, die sie retten will. Es ist ihr Vater.

Autorin Pamela Lyndon Travers sieht sich endlich verstanden. Sie sagt ja und ihre Mary Poppins wird 1964 zu einem Film, der unter anderem fünf Oscars, einen Golden Globe und einen Grammy bekam. - Solche Preise gibt’s im Alltag in der Regel sicher nicht, aber trotzdem lohnt es sich auch da, bei Auseinandersetzungen mit dem Herzen zu sehen: Damit es öfter ein Happy End gibt.

(Disney) Ich werd‘ Sie nicht enttäuschen. Ich schwöre, dass jeder, der das Filmtheater betritt, seine Freude haben wird.

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