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Kirche in WDR 2 | 21.06.2014 | 05:55 Uhr

Heiligtumsfahrt

Mod.: In Brasilien pilgern in diesen Tagen viele tausend Fußballanhänger in die Stadien. Wobei – natürlich pilgern die Fans nicht im religiösen Sinne. Auch wenn Religion und Fußball gern zusammen gesehen werden: Was einen religiösen Menschen zum pilgern bewegt, ist mehr als die Aussicht auf den Sieg oder auf ein fantastisches Spiel.

Die Faszination des Pilgerns ist bis heute ungebrochen und viele entdecken das grad wieder für sich. Und jetzt im Moment ist eine ganz besondere Pilgerzeit. An die 100.000 Menschen machen sich in diesen Tagen auf den Weg nach Aachen. Keine Printe, keine Schwefelquelle und auch nicht das Dreiländereck locken die Pilger in die Stadt, sondern...

Kinder: Weil da viel gesungen wird auf dem Katschhof und sie sich das gerne anhören möchten...weil der Marienschrein geöffnet wird...weil da auch Tücher ausgestellt werden, die schon richtig alt sind und vielleicht auch von Maria, und Johannes und Jesus stammen könnten...wie zum Beispiel für manche Leute der Hund wichtig ist, sind für die die Tücher wichtig.

Mod.: Seit über 660 Jahren empfängt die Stadt Aachen die Pilger zur Heiligtumsfahrt. Alle sieben Jahre wird ein Siegel gebrochen, ein Schrein geöffnet und vier besondere Stoffe gezeigt.

Kinder: Also, ich glaube das Enthauptungstuch von Johannes... und die Windel von Jesus...das Kleid das Maria bei der Geburt anhatte... und ich glaub auch noch das Tuch das Jesus bei der Kreuzigung anhatte.

Mod.: Die Kinder der Aachener Domsingschule kennen sich natürlich damit aus. Der Aachener Dom verwahrt die vier Stoffheiligtümer seit der Zeit Karls des Großen.

Aber wie kamen die Reliquien nach Aachen?

Kinder: Weil, das sollten ja Andenken sein und deshalb hat man die nach Aachen gebracht...vielleicht weil der Dom auch besonders ist?...Leute haben dem das glaube ich verkauft und haben gesagt das ist das Kleid von Maria, das ist was Besonderes und dann hat er das gekauft.

Mod.: Über 5.000 Kilometer sind es von Jerusalem nach Aachen. Eine weite Reise in der damaligen Zeit - selbst für Tücher.

Vom Kongo ins Nachbarland nach Tansania sind es „nur“ rund 2.000 Kilometer. Eine Strecke die viele Männer, Frauen und Kinder zu Fuß bewältigen mussten – nicht als Pilger, sondern auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Auch das Schicksal dieser Menschen, dieser Flüchtlinge ist ein Teil der Heiligtumsfahrt 2014 in Aachen, darauf machen die Aachener Hilfswerke MISEREOR, missio und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ mit einen Rahmenprogramm aufmerksam.

„Pilgern“, so schreibt

der Aachener Kabarettist Wendelin Haverkamp, „ist eine reine, in sich horchende Bewegung, die zu sich selbst führt.“

Das tut gut!

Schafft aber ganz sicher auch Raum, jene Schicksale wahrzunehmen, die ganz aktuell als Flüchtlinge in vielen Regionen unserer Welt noch auf einem Leidensweg sind.

(Copyright Vorschaubild: enjak.info CCBY-SA 2.0 flickr)

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