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Kirche in WDR 2 | 05.09.2014 | 05:55 Uhr

Was bringt mir Gott?

Warum glauben sie an Gott? Warum gehen Sie in die Kirche? Diese beiden Fragen bringen mich zum Nachdenken? Ja, warum eigentlich? Was bringt mir der Glaube an Gott eigentlich? Und was bringe ich Gott?

Ich bin 35 Jahre alt. Mir geht's grundsätzlich ziemlich gut, ich bin zufrieden und glücklich. Global betrachtet sowieso. Ich habe einen schönen Job, eine tolle Familie, super Freunde und ich bin gesund. Klar, ich habe auch meine Sorgen und Probleme, existenzieller und banaler Natur. Krisen, in denen ich fast durchdrehe und nicht mehr weiter weiß. Manchmal hängen die mit mir zusammen und manchmal auch mit Personen, die mir sehr wichtig sind. Grundsätzlich geht’s mir prima.

Liegt das daran, weil ich an Gott glaube? Kann nicht nur daran liegen, denn anderen Menschen, die nicht an Gott glauben, geht es genauso gut.

Warum glaube ich an Gott?

Ich kann die Frage nicht so einfach beantworten. Klar schießen mir fromme Plattitüden durch den Kopf: Du hast doch ein erfülltes Leben! Dir geht's vielleicht nicht besser als den anderen, aber du bist besser dran! Dich erwartet ein besseres Leben nach dem Tod .

Aber wenn ich ganz ehrlich: Ich will gar nicht besser dran sein, ich will, dass es meinen Mitmenschen und mir gut geht, und wenn das ohne Gott besser funktioniert, dann ist es vor mir und vor Gott nur ehrlich zu sagen: „Dankeschön, das war's mit uns beiden!“ – oder?! Denn ein irgendwie erfülltes Leben kann ich auch so haben. Und ob das von der christlichen Botschaft propagierte ewige Leben wirklich so erstrebenswert ist, weiß ich noch nicht so genau.

Das ist auch so ein Problem: Ich glaube an etwas, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann. Mehr noch: Wenn ich näher darüber nachdenke, werde ich fast verrückt. Denn, egal welche Vorstellung ich vom ewigen Leben habe, ich stoße immer an eine Grenze.

Das bedeutet jedoch schlicht und einfach: Ich weiß nicht, was nach meinem Tod kommt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn nur, weil ich es nicht weiß, heißt das ja nicht, dass da nicht doch etwas wartet, was mich positiv überraschen wird.

Ich glaube an das ewige Leben. Weil ich an Gott glaube. Ist das die Antwort auf meine Frage?

Nein! Das ist nichts Neues, das glauben Menschen seit Jahrtausenden. Nicht nur Christen.

Was mich bisher immer noch hält, was mir wirklich Hoffnung gibt und was für meinen Glauben an Gott ausschlaggebend ist, fasse ich beim näheren Überlegen so zusammen:

Irgendetwas in mir lässt mich glauben, dass ich von Gott geschaffen worden bin, so wie alle Menschen. Das bedeutet, dass es diesem Gott etwas bringt, dass ich da bin. Dass ich diesem Gott etwas bedeute und dass ich diesen Gott brauche. Dieses Gefühl äußert sich manchmal durch Freude. Dann, wenn die Sonne scheint, wenn es mir gut geht. Ebenso äußert sich dieses Gefühl auch in tausend anderen Facetten: Trauer, Leid, Glück, Wut, Angst, Sympathie, Motivation. Es begleitet mich im Alltag, mein Leben lang. Es ist immer da.

Es ist nur ein Gefühl. Nichts Beweisbares. Es ist zerbrechlich und gleichzeitig stark. Denn solange ich dieses Gefühl, das ich Glauben nenne, habe, kann mich nichts von Gott trennen.

Aber das christliche Glaubensbekenntnis fasst es für mich persönlich zusammen:

Ich glaube, an Gott den Vater, den allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde und an Jesus Christus, seinen eingeboren Sohn, unseren Herrn.

Allein dieser Satz wirft schon tausend Fragen auf. Und es macht Sinn, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Aber ich möchte es auch einfach nur glauben können. Und da ist sie, meine Antwort: Ich glaube an Gott, weil ich Hoffnung brauche!

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