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Hörmal | 01.01.2015 | 07:45 Uhr

Aftershow

Seit einigen Stunden steht die 5 am Ende der Jahreszahl. Ein neues Jahr hat begonnen und irgendwie überfällt einen auch der Kater. . An keinem anderen Tag merkt man das besser als heute, jetzt gerade, nach der etwas ausgearteten Silvesterparty.

Aber auch im übertragenen Sinn passt es: Die Festtage sind vorbei, der Weihnachtsbaum steht, wenn er denn überhaupt noch steht, etwas verlassen in der Ecke und so langsam schleichen sich die Gedanken an den Alltag wieder in den Kopf. Neues Jahr, alte Probleme. Was ist nochmal zwischen den Jahren alles liegen geblieben im Büro?

Das war bei Maria und Josef übrigens nicht anders. Die hatten zwar keinen Silvesterkater, aber einen gehörigen Schreck haben die beiden auch bekommen. Die drei heiligen Könige waren kaum weg, da tauchte schon wieder ein Engel auf und warnte Josef. Folgender Wortlaut ist da überliefert:

Ein Engel des Herrn erschien Josef im Traum und sagte: „Steh auf! Nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten. Bleibe dort, bis ich es dir sage! Denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.“(Matthäus 3,13b BasisBibel)

Bei so einer Ansage wird man blitzschnell aus der schönen Weihnachtsstimmung geholt und landet auf dem Boden der Tatsachen. Der König Herodes hat spitz gekriegt, das da ein König geboren worden sein soll. Er wittert Konkurrenz und Jesus muss mit seinen Eltern fliehen. Josef hält sich an die Ansage und macht sich mit seiner Familie aus dem Staub. Direkt aus dem Stall mitten ins Exil.

Ein ungeplanter Neuanfang. Irgendwann kommt dann die Ansage von Gott: So, ihr könnt wieder zurückkehren. Und ab ging es nach Galiläa. Und ab dann verliert sich die Spur von Jesus in den Überlieferungen so ein bisschen. Da steht nur:

Jesus wuchs heran und wurde ein kräftiges Kind. (Lukas 2, 40a BasisBibel)

Schwupps, und dann war er 12 Jahre alt und ging mit seinen Eltern in den Tempel. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich frage mich: Was ist in der Zwischenzeit passiert? Wie haben sie diese Zeit nach der Geburt ihres Sohnes, des Sohnes Gottes, erlebt? Wie sind sie in den Alltag gestartet nach den ganzen Besuchen von Hirten, Weisen, Engeln und Co.

Ich vermute: Genauso wie wir auch! Mit ganz normalen Alltagsfreuden und Sorgen! Ich stelle mir vor, dass Josef ordentlich geschwitzt hat auf der Flucht nach Ägypten. Dass er sich das ein oder andere Mal ängstlich umgesehen hat, nach eventuellen Soldaten vom König Herodes. Ebenso glaube ich, dass Maria und Josef stolz wie Oskar waren, als Jesus das erste Wort gesprochen oder den ersten Schritt gemacht hat.

Selbst den Eltern von Jesus werden Zweifel gekommen sein, ob ihr Part an der Geschichte vom Sohn Gottes nicht doch eine Nummer zu groß für sie ist. Aber sie haben Jesus groß- und damit ihr Schicksal durchgezogen. Sie haben Gott vertraut und Gott hat ihnen seinen Sohn anvertraut. Nicht nur für die Weihnachtsgeschichte. Sondern vor allem darüber hinaus.

Das zeigt mir: Gott ist nicht nur ein „Festtagegott“, sondern absolut alltagstauglich. Diese Erfahrung wünsche ich ihnen auch im Jahr mit der 5 am Ende.

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