Weltzeit

Heute ist Silvester. Ein Jahr ist um. Und wenn ich die Geschichte des Weltalls mit dem Lauf eines Jahres vergleiche, komme ich mir ziemlich klein vor: Der „Urknall“ wäre dann am 1. Januar um 0.00 Uhr gewesen. Erst im September nimmt die Erde Gestalt an, Anfang Oktober tauchen erste einzellige Lebewesen auf. Etwa am 20. November scheinen komplexere Mehrzeller, am 19. Dezember die ersten Weichtiere, am 21. Dezember Fische, am 23. Dezember Amphibien, am 25. Dezember Reptilien und Insekten, am 26. Dezember Saurier, am 27. Dezember Säugetiere und am 28. Dezember Vögel. Erst am 30. Dezember wachsen Bäume, vorher gab es nur riesige Halme.

Am 31. Dezember um 0.00 Uhr begegnet mir der Igel, gegen 19.00 Uhr gibt es höher entwickelte Affen. Etwa um 22.30 Uhr entdecke ich Vormenschen, um 23.30 Uhr beginnt die Geschichte des Menschen, der jetzt Feuer und Werkzeuge in der Hand hat. Um 23.59 Uhr ist der Menschentyp vorherrschend, der nicht sehr bescheiden „homo sapiens sapiens“ genannt wird. Vor zehn Sekunden hat dieser Mensch den Ackerbau erfunden, vor fünf Sekunden die Schrift. Wenn ich das bedenke, komme ich mir noch kleiner vor.

In der Bibel lese ich: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir. Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe, gebe ich für dich ganze Länder und für dein Leben ganze Völker. Denn jeden, der nach meinem Namen benannt ist, habe ich zu meiner Ehre erschaffen, geformt und gemacht“ (Jesaja 43,2.4.7). Dass der ewige Gott mich kennt, mich ganz persönlich – das möchte ich glauben. Ihnen einen guten Übergang ins neue Jahr!

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