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Kirche in WDR 2 | 06.12.2013 | 05:55 Uhr

Madiba ist tot

„Free Nelson Mandela“. Auf der Garage hinter dem „Super 2000“-Markt stand das meine ganze Kindheit und Jugend lang gesprayt. Ich habe diesen Schriftzug seit ich klein war nie aus den Augen verloren. Er stand da noch, als Nelson Mandela längst frei war und verschwand erst, als die Garagen umgebaut wurden.

Nelson Mandela hat die Welt bewegt. Als der Anführer im Kampf gegen die Apartheid Als Gefangener auf Robben Island – klar. Aber seine große Stunde schlug, als er nach 27 Jahren die Freiheit erhielt. Da war weder Rache noch Vergeltung für das Unrecht der Haft sein Thema, sondern: Versöhnung.

Mandela lebte Versöhnung. Darüber predigen ist das eine. Daran mitwirken ist das andere. Und vielleicht mischt sich in die Trauer um seinen Tod auch das Gefühl, dass es von diesen Menschen nicht allzu viele gibt.

Mahatma Ghandi, Mutter Teresa, Dietrich Bonhöfer – und auch Mandela: Sie alle zeigten eine besondere Kraft der Menschlichkeit. Ja, sie werden bis heute verehrt wie Heilige des 20. Jahrhunderts. Wie Heilige in einem Jahrhundert, das so viel Unmenschlichkeit gesehen hat, wie wenige vor ihm. Mandela ist der letzte von ihnen, der gegangen ist.

Mir ist natürlich auch klar, dass „Heilige“ aus der Welt des Katholischen stammen. Und nur eine der eben genannten war Katholikin. Aber all diese Menschen eint, dass sie ihre Mitmenschlichkeit aus einem tiefen Glauben geschöpft haben. Und das zeichnet nach katholischem Verständnis eben auch Heilige aus.

„Das Seil über dem Abgrund wird von denen gespannt, die es am Himmel festmachen“, das hat ein nicht ganz so bekannter „Heiliger“ des vergangenen Jahrhunderts gesagt: der Friedensnobelpreisträger Dag Hammarskjöld.

Und Mandela war einer von denen, die dieses Seil über den Abgrund spannen konnten. Er lebte die Versöhnung. Und er war bis zu seinem Tod das Gewissen seines Landes, das noch immer nicht die Spaltungen überwunden hat. Er wird seinem Land fehlen. Er wird der Welt fehlen. Und er hinterließ ihr eine Weisheit: „Es zählt nicht, nicht wie lange man lebt, sondern ob man einen Unterschied in den Leben anderer bewirkt hat.“

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