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Kirche in WDR 2 | 19.03.2015 | 05:55 Uhr

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Wo du bist

O-Ton: Wo bist du? Kannst du mir nicht sagen, wo du bist? Denn ehrlich gesagt, manchmal seh‘ ich dich nicht.

Autor: Eine Gruppe von Düsseldorfer Künstlern hat sich mit dieser Frage auseinandergesetzt: Wo ist dein Gott jetzt? Sie haben eine CD mit Songs produziert und sie haben die gute alte Dichtkunst genutzt, neudeutsch auch Poetry genannt. Marco Michalzik ist Poetry Slammer und gibt dem Text seine Stimme:

O-Ton: Ich wach schon mal am Morgen auf und bin mir nicht mal sicher, ob und wenn ja was ich überhaupt noch glaub. WO BIST DU? Nenn mich Schwätzer oder Ketzer, aber ich frag mich oft in meinem Leben: „Ist es so, dass Gebete wirklich was bewegen, oder bleiben die Worte an der Zimmerdecke kleben wie Spinnweben? WO BIST DU?

Autor: Deutliche Worte, die mich ins Nachdenken bringen. Zweifel werden ganz offen formuliert. Denn Glauben im Jahr 2015 bedeutet auch, die biblischen Aussagen an der Gegenwart zu messen.

O-Ton: Du sagst, du bist der gute Hirte – bist du dann da in Krisenherden und Kriegsgebieten, Wo bist du zwischen Granaten und Landminen und in dem Land mit Minen, in denen Kinderhände unseren Luxus garantieren. WO BIST DU?

Autor: Ein Kunstwerk bleibt oft nicht bei der reinen Darstellung, sondern interpretiert, setzt in Bewegung und versucht, Antworten zu finden. Zumindest ansatzweise. Und das passiert auch in diesem Text:

O-Ton: Lichter der Welt – Feuerzeuge, Taschenlampen und Fluchtlichter: Die Frage ist nicht wo ist ER? Sondern wo sind wir? Wo bist Du? Und seh ich zu oder lass ich zu, dass am Ende des Tages meine eigene Frage zu mir spricht – vielleicht wie für mich in einem Gedicht – vielleicht auch nicht – was am Ende bleibt ist die Frage WO DU BIST?!

Autor: Die Frage: Wo ist dein Gott jetzt? wird beantwortet mit: Wo du bist! Einfach, überraschend und ein wenig entlarvend, finde ich. Denn gerade für mich als Christ ist es manchmal einfach, Gott für die vielen Dinge in der Welt verantwortlich zu machen. Diese ganzen Fragen nach dem „Warum lässt Gott das zu?“ sind auch ganz schön bequem. Ich wälze das einfach auch Gott ab und brauche dann nicht so viel Verantwortung übernehmen. Das habe ich durch diesen Poetry-Text gelernt.

Glauben bedeutet für mich einerseits: Fragen und Zweifeln. Andererseits aber auch: Vertrauen und Handeln! Denn nur so macht das Ganze Sinn! Indem ich meine Zeit für andere investiere: Egal ob als freiwilliger Helfer in der Suppenküche oder als Gesprächspartner für einen guten Freund in Not. Möglichkeiten gibt es genug. Da wo ich bin!

Weitere Infos zum „Wo ist dein Gott jetzt“-Projekt gibt es im Internet unter www.wodubist.de

Sprecher: Marco Michalzik

Text: Marco Michalzik

Musik: Dario Große und Philip Müller

© 2015 SCM Hänssler, 71087 Holzgerlingen

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