Endlich wieder: Halleluja!

Endlich wieder: Halleluja!

Ich bin echt froh, dass wir jetzt in der Osterwoche sind. Endlich kann ich Halleluja singen so viel ich will. In der Fastenzeit war das ja ein No-go. Bitte nichts Fröhliches!

Gerade letzte Woche wurde mir in allen möglichen Texten, die in den Gottesdiensten vorgelesen wurden, vor Augen gehalten, wie fies das Leben sein kann.

Ein enger Vertrauter, der verrät. Ein guter Freund, der leugnet einen zu kennen. Ein Urteil das so ungerecht ist, dass man verzweifeln könnte. Und ein toller Mensch, der viel zu früh und gewaltsam stirbt.

In der Kirche wird oft davon geredet, dass Jesus für mich gestorben ist, für meine Sünden. Und es gibt viele, die sich deswegen schuldig fühlen. Ich glaube, dass das nicht das ist, was Jesus möchte.

Ja, es ist so: die Kreuze die ich sehe, machen mir deutlich: das Leben ist nicht nur schön, nicht nur gerecht und alles andere als schmerzlos. Ok.

Schlimme Erfahrungen gibt es zur Genüge. In meinem Leben genauso wie im Leben sehr vieler Menschen die unter Hunger, Krankheit, Einsamkeit oder Ungerechtigkeit und Gewalt leiden. Das ist nicht schön! Aber es passiert.

Und jetzt kommt mein Aber: ich glaube an das Danach. Und deswegen liebe ich Ostern. Denn Ostern verspricht mir und jedem Menschen: es bleibt nicht beim Leid. Du wirst leben! Jesus verspricht uns: wenn du leidest – ich bin bei dir. Ich kenne Schmerz und Einsamkeit. Halte dich an mir fest – wir beide gehen weiter – bis zu deinem persönlichen Osterfest.

Darauf vertraue ich. Das ist mein Glaube. Und das ist die Osterbotschaft.

Und die macht mich leicht, fröhlich und hoffnungsfroh.

Und ich bin davon überzeugt, wenn ich Halleluja singe und fröhlich bin – stimmt „der da oben“ mit ein!

Copyright Vorschaubild: Halleluja robbiesaurus CCBY-SA 2.0 flick