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Kirche in WDR 2 | 19.11.2015 | 05:55 Uhr

Petrus – der mittelmäßige Fels

Petrus aus der Bibel? Sollten sie kennen! Schon allein deswegen, weil er zeigt, was aus einem werden kann, wenn man nur genug Zuspruch bekommt.

Petrus ist besonders für die katholische Kirche so eine Art Super-Apostel. Gilt er doch als der erste Papst. Aber lesen Sie mal, was die Bibel sonst noch über ihn berichtet! Das klingt erst einmal alles eher nach Mittelmaß.

Eine elegante, einnehmende Erscheinung wird er wohl auch nicht gerade gewesen sein, dieser Petrus. Ein Fischer, der bei Sonnenhitze, Wind und Wetter auf den See hinaus fährt, um Fische zu fangen. Ein rustikaler Typ. Irgendwie hat sich Petrus auch immer so gegeben: Sehr direkt, manchmal etwas schlicht und oft den Mund ein bisschen zu voll genommen. So passiert es mehrmals, dass Jesus Petrus zurechtweist, weil der nicht ganz kapiert hat, worum es eigentlich geht. Petrus ist auch immer der Erste, wenn es darum geht, Jesus nachzueifern, versucht ebenfalls übers Wasser zu gehen – und geht unter. Verspricht Jesus sogar, mit ihm bis in den Tod zu gehen – und verleugnet ihn noch vor dem ersten Hahnenschrei. Kein Wunder, dass sich selbst im frommen Hochmittelalter die Leute lustig machten über diesen allzu eifrigen und doch so ungeschickten und tölpelhaften Apostel Jesu. Und trotzdem hat Jesus auf ihn gesetzt. Felsenfest hat er an ihn geglaubt. Und ihn statt Simon dann nur noch Petrus (Fels) genannt. „Du bist der Fels, auf den ich meine Kirche bauen will“, hat er gesagt. Und warum?

Ich denke, dass Jesus einfach ein guter Menschenkenner war. Er sah, dass Petrus ein gutes Herz hatte – selbst wenn er in Vielem zu stürmisch war und vielleicht nicht der Hellste.

Und daher ist Petrus für einen Glaubenden ein Vorbild. Auch für mich. Denn der Zuspruch, den er erfahren hat, gibt mir Mut. Wenn ich versuche ein guter Mensch zu sein und mich da an Jesus orientiere – das haut auch nie so richtig hin. Und wie Petrus glaube auch ich immer wieder, dass ich das ganz besonders gut verstanden habe, das Christsein. Und dass ich so die Welt ein bisschen besser machen könnte. Dabei nehme ich wie Petrus den Mund schon mal zu voll. Und manchmal verlässt mich einfach der Mut, wenn ich auf ernste Schwierigkeiten stoße.

So bin ich. So sind wahrscheinlich viele. Vielleicht sind so eben die Menschen. Und das weiß Gott. Deswegen nimmt er die Menschen auch so, wie sie sind. Und deswegen ist so ein Petrus der Fels, auf dem die Kirche gebaut ist, sind wir Normalos die, die die Kirche braucht, die, die die Welt nicht ganz und sofort besser machen können, aber trotz aller Ausreden und Mutlosigkeit eben ein bisschen. Und das ging bei Petrus auch.

Copyright Vorschaubild: wikipedia

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