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Kirche in WDR 2 | 18.04.2016 | 05:55 Uhr

Verkünden, was zählt

Gute Ratschläge ist man als bekennender Christ ja gewohnt, als Religionslehrer, wie ich einer bin, sowieso. So zum Beispiel: „Bei den hohen ethischen Maßstäben, die ihr Christen habt, solltet ihr doch eigentlich bessere Menschen sein. Da sollte man gerade von den Kirchen mehr erwarten.“ Bin ich schon gewohnt, und kenne ich irgendwie schon alles. Dachte ich.

Aber da hat mich meine 13 letztens echt überrascht. Die Schülerinnen und Schüler waren da ganz anderer Meinung: Sie hatten etwas für Kirche übrig, obwohl sie kirchlich eher gar nicht engagiert und auch sonst von ihrer religiösen Herkunft her ein recht bunter Haufen sind.

Und das kam so: Unterrichtsthema war die Art und Weise, wie Kirche wirken kann, wenn sie sich auf Jesus beruft. Im Kirchen-Sprech sind das die drei Grundvollzüge der Kirche – klassischer Unterrichtsstoff für die Oberstufe. Diese drei Dinge sind: den Menschen dienen und helfen, dann: Gott und den eigenen Glauben feiern und schließlich: das Evangelium verkünden, also sagen, was einem im Glauben wirklich bewegt. Also habe ich mit den Schülern überlegt, wie die Kirchen heute auf die Probleme unserer Gesellschaft reagieren könnten. Bemerkenswert war für mich: Die Schülerinnen und Schüler waren mit dem Engagement der Kirchen in unserer Gesellschaft eigentlich ganz zufrieden.

Problematisch war für meine Schüler etwas ganz anderes: Es wäre zwar alles ganz schön, was die Kirchen so tun, aber man bekäme eigentlich nicht wirklich mit, warum sie das überhaupt machen. Wenn es um ihren Glauben ginge, dann redeten die Kirchen meist unverständlich um den heißen Brei herum. Und ziemlich weltfremd.

Und das hat mich überrascht. Nicht, dass Kirche oft ein Kommunikationsproblem hat – das nicht. Überraschend war für mich, dass diese Jugendlichen da von den Kirchen mehr erwarten. Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass alles, was mit Kirche zu tun hat da bei denen total uninteressant ist. Ist aber offensichtlich nicht automatisch so. Tja. Klingt nach einer spannenden Aufgabe. Da scheint es so, als ob die Christen sich jetzt erst einmal selber fragen müssen: Was wollen wir eigentlich als Kirche tun? Und warum gerade das? Und dann da mal möglichst in einer Alltagssprache drüber reden, die alle verstehen. Vielleicht wären die Antworten, die dann kommen, auch etwas für meine 13.

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