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Kirche in WDR 2 | 26.03.2016 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung

O-Ton 5/0‘02“ Das ist wirklich komisch. Jetzt lebst du noch und morgen bist du tot. Und das wissen wir alle. - 0‘24“ So ist es nun mal: Wir wissen, dass es eines Tages zu Ende ist. Das Einzige, was ich nicht wusste ist, dass ich die Entscheidung treffe, wann ich sterben werde.

Die 70jährige Esther will nicht länger leiden. Die sterbenskranke alte Dame ist die Hauptfigur in dem Film ‚Silent Heart – Mein Leben gehört mir“, der seit Donnerstag im Kino läuft. Esther will Tabletten nehmen. Vorher, quasi zum Abschied, hat sie noch einmal die ganze Familie eingeladen:

O-Ton Trailer 0’54” Lächeln! – Wir sagen Cheese..- Das ist gut! - Ich hätte mir kein besseres letztes Essen vorstellen können.

Was der Lebensmüden scheinbar gut tut, ist für die Töchter Sanne und Heidi ziemlich belastend:

O-Ton 6/0`58“ Es gibt noch so viele Dinge, die wir nicht gemacht haben, und all die Dinge, die ich noch nicht von ihr weiß. Wovon hat sie immer geträumt? Ich hab noch nicht genug von ihr gelernt. Ich weiß gar nicht wie man was macht. - Meine Kleine, jetzt weine nicht. - Ich brauche noch mehr Zeit, ich brauche mehr Zeit. - Ja, das verstehe ich sehr gut. Mir geht es doch auch so.

Und je näher der Zeitpunkt des selbstgewählten Lebensendes kommt, um so stärker entwickeln sich Bedenken auch bei Esther selbst.

O-Ton 9/0‘04“ Ich hab Angst. Wir dürfen ihnen das nicht sagen, Paul. – Nein, ist gut. Du kannst noch immer damit warten.

Dieser Film gibt Einblicke in das Leid, die Zweifel und die seelischen Nöte, die ein angekündigter Selbstmord mit sich bringen kann. Mich berührt das. Denn: So etwas möchte ich weder mir selbst noch meinen Angehörigen zumuten. „Mein Leben gehört mir“: Ja, aber ich sehe es als Geschenk Gottes an, über das niemand am Anfang oder Ende frei verfügen sollte. Das Leben, das glaube ich fest, ist etwas Heiliges, Unantastbares.

Sollte ich am meinem Lebensende an einer schmerzhaften, todbringenden Krankheit leiden, hoffe ich, dass ich nicht den Selbstmord als einzigen Ausweg sehe. Ich wünsche mir vielmehr, dass mir dann die Palliativmedizin hilft. In Münster im Johannes-Hospiz habe ich erfahren, dass auch die letzten Tage im Leben noch voller Lachen, kleiner Freuden und Genuss sein können: Über einen unerwarteten Besuch, über einen herrlichen Tag mit Sonnenbad im Strandkorb auf der Terrasse oder über ein leckeres, frisch gebackenen Stück Kuchen, das es dort an jedem Tag gibt. Das sind kleine Ostermomente an einem Ort des Sterbens. Und diese Momente berühren mich auch, aber weniger beklemmend als die Szenen der alten Dame mit ihren Zweifeln in dem Film.

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